Thin Clients fallen seltener aus als PCs

16.08.2007
Von Richard Knoll
Dem Branchenverband Bitkom zufolge haben Thin Clients im Vergleich zu PCs eine bessere Fehlerrate.

Die mittlere Zeitdauer, die solche abgespeckten Geräte ohne Fehler arbeiten, ist in der Regel um den Faktor 2,5 bis 4 höher als bei PCs. Das liegt laut Bitkom unter anderem am niedrigeren Energieverbrauch von Thin Clients, wodurch sich die Wärmebelastung der Bauteile verringert. Zudem bestehen Thin Clients insgesamt aus weniger Bauteilen, sie kommen ohne bewegliche Verschleißteile wie Lüfter oder Festplatten aus.

Allerdings ist es oft schwierig, die Fehlerrate von Thin Clients untereinander zu vergleichen. Es gibt verschiedene Standards, um die Mean Time between Failures (MTBF) zu ermitteln. Die unterschiedlichen Verfahren führen zu starken Schwankungen der MTBF-Angaben.

Bei einer Umfrage des Bitkom lag die MTBF zwischen 25 000 und 200 000 Stunden. "Die MTBF ist ohnehin ein eher theoretischer Wert. Für die Praxis empfehlen wir, die durchschnittlichen zeitraumbezogenen Ausfallraten der Geräte zu betrachten", rät Ralph Hintemann, Bitkom-Bereichsleiter IT-Infrastruktur & Digital Office.

In dem neuen Leitfaden "Mean Time Between Failure bei Thin Clients" bietet der Bitkom einen kurzen Überblick sowie eine Interpretationshilfe zu den unterschiedlichen Berechnungen der MTBF. Die Publikation kann auf der Bitkom-Site kostenlos heruntergeladen werden.