Immer noch weiße Flecken auf der DSL-Landkarte

11.04.2007
Von Dorothea Friedrich
Der Verband der deutschen Internetwirtschaft (eco) kritisiert die nach wie vor schlechte DSL-Versorgung in Deutschland sowie die Deutsche Telekom und verstärkt seine Kampagne für den Einsatz alternativer Technologien.

Die weißen Flecken im Bundesgebiet seien nicht wesentlich kleiner geworden. Ausschlaggebend dafür sei, dass immer noch ganze Gewerbe- und Stadtgebiete sowie kleinere Orte von der DSL-Versorgung abgeschnitten seien. Dieser Missstand müsse schleunigst beseitigt werden, forderte der Verband. Er wies erneut darauf hin, dass Breitband-Internet immer noch mit T-DSL gleichgesetzt werde, obwohl es mittlerweile zahlreiche Alternativen gäbe, die für eine flächendeckende Versorgung mit High-Speed-Internet sorgen könnten. Allerdings seien Unternehmen - ebenso wie Kommunen und Verbraucher - gefordert, sich mit diesen Alternativen zu beschäftigen.

"Noch länger auf eine Versorgung mit T-DSL zu warten, kostet nur Zeit", sagte eco-Geschäftsführer Harald Summa. "Die Deutsche Telekom wird den Ausbau an Standorten, die ihr nicht wirtschaftlich erscheinen, auch zukünftig ablehnen. Wir erleben zurzeit einen Stillstand." Der schnelle Internet-Zugang lasse sich auch via Satellit, Richtfunk, WiMAX, über eine SDSL-Standleitung oder über den herkömmlichen Stromanschluss realisieren.