GDPdU-Richtlinien werden kaum umgesetzt

10.10.2006
Mehr als die Hälfte der deutschen Unternehmen sind auf digitale Betriebsprüfungen (GDPdU) nicht vorbereitet. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Beratungsunternehmens Woelke von der Brüggen unter 2000 Unternehmen.

Seit vier Jahren sind deutsche Firmen dazu verpflichtet, steuerrechtlich relevante Informationen bei einer Überprüfung in elektronischer Form an das Finanzamt zu übermitteln. Innerhalb dieses Zeitraumes haben dem Bericht zufolge jedoch nur etwa zehn Prozent der kleinen und mittelständischen Unternehmen ihre IT-Systeme an diese Anforderungen angepasst. Rund 60 Prozent können die Regelung nicht einhalten.

Im Rahmen der Studie hat das Beratungsunternehmens Woelke von der Brüggen die IT-Infrastruktur der Firmen im Hinblick auf eine digitale Betriebsprüfung untersucht. Neben der elektronischen Übermittlung der Daten war auch die Sicherung der Informationen ein Thema der Umfrage. Knapp 48 Prozent der Befragten gaben an, ein Backup-System zu verwenden, um die steuerrelevanten Daten zu schützen. Rund 20 Prozent verzichten der Studie zufolge gänzlich auf Sicherheitsvorkehrungen.