BI-Hersteller Business Objects und Information Builders drängen zum Mittelstand

12.10.2007
Business Objects will mit der Produktlinie "Edge", Information Builders und IBM durch ein integriertes Angebot für das Rechnersystem "System i" bei kleineren Unternehmen punkten.

Business Objects, dessen Geschicke künftig die SAP lenkt, hat ein weiteres Mittelstandsangebot für Business Intelligence (BI) auf den Markt gebracht. Die Version "BusinessObjects Edge Premium" soll die kürzlich vorgestellt Produktlinie "Edge" komplettieren. Hinter dieser verbergen sich die bisherigen BI-Werkzeuge des Anbieters Crystal Decisions, die nach eigenen Angaben speziell für diese Klientel angepasst wurden (inklusive der Lizenzierung). Die Premium-Ausgabe soll im Vergleich zu den bereits verfügbaren "Standard"- und "Professional"-Versionen zusätzliche Tools und Funktionen bieten, mit denen mittelständische Kunden eine noch umfassendere BI-Umgebung aufbauen können, so der Hersteller. So finden sich neben Tools für Analyse und Reporting und Datenintegration als weitere Features solche für den Aufbau von Dashboards, für Kennzahlen-basierende Anwendungen (Scorecards) und Benachrichtigungsfunktionen. Die Edge-Produkte verkauft Business Objects im Direktvertrieb und über sein Partnernetz. Kunden müssen bei einem Upgrade auf die Premium-Version den Differenzbetrag zum bisherigen Edge-Produkt zahlen.

Mehr BI für IBM System i

Auch BI-Spezialist Information Builders will künftig stärker in den Mittelstand verkaufen. So unterzeichnete das Untenehmen jetzt eine OEM-Vereinbarung mit dem langjährigen Partner IBM. Danach wird IBM die Reporting-Plattform "WebFocus" von Information Builders im Lauf des Jahres die Software als integrierten Bestandteil ihres neuen BI-Produkts "DB2 Web Query System i" für das Rechnersystem "System i" vermarkten (siehe auch "IBM nimmt den Mittelstand aufs Korn"). Für Information Builders ist es die erste OEM-Vereinbarung für WebFocus im BI-Markt. DB2 Web Query System i erweitert und modernisiert das bisherige BI-Produkt "IBM Query for iSeries" (das frühere "Query/400") soll aber laut Hersteller existierende Berichte übernehmen und für die Web-basierende Verteilung aufbereiten können. Zudem biete das IBM-Angebot neue Tools für die Bericht- und Diagrammerstellung sowie die Integration von Spreadsheets sowie erweiterte Abfragefunktionen wie zusammengefasste DB2-Abfragen, die Online-Verarbeitung von Analysen und die übersichtliche Anzeige der Ergebnisse als Dashboards. Information Builders erhofft sich von dem Abkommen, stärker in die Kundenbasis der IBM hineinverkaufen zu können, zumal die OEM-Variante nicht der seit längerem erhältlichen Vollversion von WebFocus für System i entspricht. Auch ist sie nur für das aktuelle Release "V5R4" von System i erhältlich. (as)