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Red Hat und IBM vereinbaren Mainframe-Deal

11.05.2007
Einen Schuss vor den Bug musste Novell am vergangenen Mittwoch hinnehmen, als IBM und Red Hat ankündigten, auf dem Mainframe gemeinsame Sache zu machen. Bislang war Novell der für Big Blue weitaus bedeutendere Partner im Großrechnerbereich.

Spekulationen, von denen die COMPUTERWOCHE bereits am letzten Mittwoch berichtete, haben sich bewahrheitet: IBM wird "Red Hat Enterprise Linux" auf seinen Großrechnern der System-z-Reihe intensiver vermarkten. Im Wettbewerb mit Novell gewinnt Red Hat damit Vorteile: Der Linux-Distributor rückt näher an IBM heran. Bislang hatte Novell mit Suse Linux die IBM-Boliden weitgehend im Griff – natürlich nur dort, wo das Open-Source-System zum Einsatz kam.

Red Hat und IBM erklärten, ein gemeinsames Team von Entwicklern werde nun die Bereiche identifizieren, in denen ihre Produkte auf bestimmte Kundentypen zugeschnitten werden könnten. Ein Beispiel, wo das der Fall sein könne, sei das Behördengeschäft. Die Unternehmen hätten bereits ein anderes Team daran gesetzt, eine Technik für den sicherer Zugriff bestimmter Personen auf sensible Daten zu entwickeln.

Auf seiner Hausmesse Summit kündigte Red hat nicht nur die engere Zusammenarbeit mit IBM an. Das Unternehmen präsentierte auch noch gemeinsam mit Intel je ein Desktop-Linux für Schwellenländer und für den Einsatz in virtuellen Umgebungen (siehe Beitrag). (hv)