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Unisys entlässt weitere Mitarbeiter in Europa

25.04.2007
Der Konzern schafft im ersten Quartal den Sprung in die schwarzen Zahlen, doch die Restrukturierung wird forciert.

Der Hardware- und Dienstleistungsanbieter Unisys hat im ersten Quartal knapp den Sprung in die Gewinnzone geschafft. Das Unternehmen erreichte aufgrund positiver Steuereffekte und Kostensenkungsmaßnahmen ein Nettoergebnis von 3,6 Millionen Dollar nach einem Verlust von knapp 28 Millionen Dollar im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz in den ersten drei Monaten des Jahres schrumpfte von 1,39 Milliarden auf 1,35 Milliarden Dollar. Am Ende des Berichtszeitraums verfügte Unisys über 564 Millionen Dollar in kurzfristigen Mitteln. Der Konzern wiederholte zudem das Ziel, im kommenden Jahr eine operative Marge von acht bis zehn Prozent vor Pensionsausgaben zu erreichen.

Derweil nimmt die Restrukturierung des Konzerns Fahrt auf. Unisys kündigte die Entlassung von 950 Mitarbeitern aus dem Service-Bereich vornehmlich in den USA und in Großbritannien an. Dieser Schritt verbessere die Prozesse und sei Teil des Plans, Ressourcen in Niedriglohnländer zu verschieben. Ab dem laufenden Quartal will Unisys auch seine Belegschaft sowie die Niederlassungen in Kontinentaleuropa straffen, ohne dass hierfür konkrete Zahlen genannt wurden. Die Höhe der Rückstellungen lässt auf rund 1.000 weitere Positionen schließen, die von der Restrukturierung betroffen sein werden. Ein Kommentar war dazu von Unisys in Deutschland kurzfristig nicht zu erhalten. Seit dem Beginn der Umbaumaßnahmen Ende 2005 hat der Konzern etwa 5.600 Stellen gestrichen. (ajf)