Oracle-10g-Administration günstiger durch Open Source

05.04.2007
Groundwork hat die quelloffene Management-Lösung "Monitor Professional" an die verbreitete Datenbank angepasst.

Es sind häufig die Datenbanken, welche die Performance der wichtigsten Unternehmensanwendungen ausbremsen. Dass Mittel gegen Leistungsverluste gefragt, aber teuer sind, hat seit einiger Zeit Aktivitäten in der Open-Source-Szene initiiert. Ein Spezialist für quelloffene System- und Management-Software, Groundwork Open Source Inc., ist nun mit einem entsprechenden Angebot auf den Markt gekommen. Der hierzulande mit einer Niederlassung in München vertretene Anbieter hat seine Basislösung Monitor Professional auf die Analyse und das Tuning des relationalen Datenbank-Managementsystems (RDBMS) Oracle 10g Enterprise Edition angepasst.

Das Tool bietet Funktionen, um ein breites Spektrum von Performance- und Verfügbarkeitsparametern von Oracle-Datenbanken zu ermitteln, zum Beispiel Cache-Auslastung, Anzahl der User-Sessions, Tabellengrößen Ressource Allocation, aktive Prozesse und Sitzungen. Die Parameter werden grafisch dargestellt und lassen sich auch in ihrer Historie betrachten, um Probleme zu erkennen und lösen. Best Practices geben Anleitungen zur Prävention von Schwächen. Über Standardmessgrößen hinaus können die Anwender weitere Informationen gewinnen, wobei den Erweiterungen aufgrund des Open-Source-Charakters der Lösung keine Grenzen gesetzt sind.

Groundwork hat wesentliche Elemente des Datenbank-Monitoring-Tools zusammen mit seinem britischen Vertriebspartner und Oracle-Spezialisten DSP entwickelt. Tony Barbagallo, Marketing-Chef bei Groundwork, stellt den größten Vorteil der Lösung heraus: "Unser Produkt bewerkstelligt die optimale Performance von Datenbanken für einen Bruchteil der Kosten die für proprietäre Unternehmenslösungen wie HP Openview anfallen." Mit der preisgünstigeren Alternative hofft der Anbieter vor allem im Mittelstand Kunden zu gewinnen, für den die bekannten System-Management-Alleskönner verboten teuer sind. (ls)