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Lenovo macht 23 Prozent mehr Gewinn

01.02.2007
Chinas größte PC-Bauer Lenovo Group hat im Ende Dezember abgeschlossenen dritten Fiskalquartal 23 Prozent mehr verdient und dabei von Maßnahmen zur Kostensenkung und gutem Geschäft auf dem heimischen Markt profitiert.

Der Nettogewinn betrug für den Berichtszeitraum 57,73 Millionen Dollar nach 46,83 Millionen Dollar in der vergleichbaren Vorjahreszeit. Den Quartalsumsatz steigerte der Konzern, der im April 2005 die PC-Sparte der IBM übernommen hatte, im Jahresvergleich marginal von 3,98 auf vier Milliarden Dollar.

Analysten führen das Gewinnplus unter anderem auf die Streichung von rund 1000 von zuvor 20.000 Arbeitsplätzen im vergangenen Jahr zurück, mit der Lenovo geschätzt 250 Millionen Dollar jährlich einspart. Für das dritte Quartal schrieben die Chinesen 2,3 Millionen Dollar Restrukturierungskosten ab; für die letzten drei Vierteljahre summieren sich diese auf 23,6 Millionen Dollar.

Seine ausgelieferten Stückzahlen steigerte Lenovo im Oktober-Dezember-Abschnitt gegenüber der Vorjahreszeit um acht Prozent (Goldman Sachs geht branchenweit von 8,7 Prozent aus), nannte aber keine absoluten Zahlen.

Regional betrachtet wuchsen die Auslieferungen in China um 17 Prozent; dort nahm Lenovo mit 1,6 Milliarden Dollar 40 Prozent vom Gesamtumsatz ein. Eine Dollarmilliarde oder 26 Prozent der Gesamterlöse kamen aus Amerika, wo die Stückzahlen allerdings um vier Prozent sanken. Nach EMEA (Europa, Nahost und Afrika) lieferte Lenovo drei Prozent mehr Geräte aus und nahm dort mit 913 Millionen Dollar 23 Prozent vom Gesamtumsatz ein. Es verkaufte 20 Prozent mehr Notebooks, deren Umsatzanteil inzwischen bei 2,1 Milliarden Dollar oder 52 Prozent liegt. (tc)