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Auf Kazaa und Skype folgt Joost

16.01.2007
Janus Friis und Niklas Zennström haben einen Namen für ihr neuestes Baby: "Joost" soll das bisherige "The Venice Project" heißen, das Internet und TV verschmelzen will.

Wie schon bei seinen früheren Projekten Kazaa und Skype setzt das Duo dabei erneut auf Peer-to-Peer-Technik. Joost soll allen interessierten Parteien eine schnelle, effiziente und günstige Verteilungsmethode für Videomaterial in hoher Qualität über das Internet bieten, wie Firmenchef Fredrik de Wahl sagte.

Allerdings sind Friis und Zennström mit ihrem neuen Projekt nicht mehr so allein auf weiter Flur wie früher - man denke etwa an YouTube, BitTorrent oder Apple, die sich alle in der ein oder anderen Form als Video-Distributionsplattform aufstellen. Außerdem hat Joost noch keinerlei namhaften Partner aus der Film- und Fernsehwelt vermeldet.

Mit seiner Client-Software, die im Vollbildmodus auf Windows-PCs läuft, kommt Joost allerdings dem vom Fernsehen her gewohnten Bedienkonzept näher als seine Wettbewerber, die gleichfalls Internet und TV verheiraten wollen. Durchaus denkbar, dass sich jemand aus Hollywood dafür begeistert.

Seinen Betatest (aktuell ist die Client-Software 0.7.3.1, 0.8.0 soll in Kürze folgen) will Joost nun deutlich ausweiten. Wer sich dafür interessiert, sollte sich schleunigst bewerben. (tc)