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Apple muss Jahresbilanz wegen Optionsprüfung verschieben

15.12.2006
Apple kann sein Form 10-K nicht rechtzeitig bei der US-Wertpapier- und Börsenaufsicht Securities and Exchange Commission (SEC) einreichen.

Die offizielle Frist für die Vorlage der Bilanz für das am 30. September abgeschlossene Fiskaljahr war gestern abgelaufen. Apple erklärte nun gegenüber der SEC, es müsse zunächst noch ältere Finanzberichte revidieren und um Abschreibungen für in der Vergangenheit an Mitarbeiter vergebene Aktienoptionen ergänzen. Das Form 10-K sowie die endgültige Bilanz für das am 1. Juli abgeschlossene Quartal will der Hersteller aus Cupertino, Kalifornien, nun binnen eines Monats nachreichen.

Im Juni hatte Apple erstmals kundgetan, es habe möglicherweise bei einigen historischen Optionsvergaben fehlerhaft gehandelt. Eine interne Untersuchung förderte dann Unregelmäßigkeiten in den Jahren 1997 bis 2002 zutage. Von einigen "Backdatings" soll auch Konzernchef Steve Jobs gewusst haben. Im August folgte die Ankündigung, zurückliegenden Bilanzen müssten revidiert werden. In den Börsenskandal um begünstigend umdatierte Aktienoptionen sind über 100 US-Unternehmen verwickelt, Apple gehört zu den prominentesten. (tc)