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Deutsche Bahn testet Gesichtserkennung

24.10.2006
In Mainz läuft ein Pilotversuch zur Identifikation bekannter Terroristen.

Mit Hilfe Biometrie-basierender Überwachungstechnik will die Deutsche Bahn AG terroristische Akte in ihren Zügen verhindern. Vor einigen Wochen hat das Transportunternehmen ein Pilotprojekt gestartet, mit dem es eine Technik zur automatischen Erkennung von aktenkundigen Kriminellen testet, so Jens Puls, Direktor für Unternehmenssicherheit bei der Deutschen Bahn. Hintergrund der Aktivitäten sei der im Juli dieses Jahres vereitelte Versuch, zwei deutsche Regionalzüge in die Luft zu jagen.

Getestet wird derzeit in Mainz mit den Daten von 200 Freiwilligen. Spezialkameras scannen die Gesichter aller Passagiere, die den Bahnhof nutzen. Eine Software zur Physiognomie-Erkennung vergleicht die erfassten Bildinformationen mit den Biometriedaten der Testpersonen, die in einer Datenbank abgelegt sind. Sobald das System eine Übereinstimmung feststellt, alarmiert es das Sicherheitspersonal. (qua)