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Sun und Unisys verklagen Speicherhersteller wegen Preisabsprachen

05.09.2006
Die beiden Server-Bauer Sun Microsystems und Unisys haben gemeinsam eine Klage gegen führende Hersteller von Speicherchips eingereicht. Diese sollen ihre Preise durch Absprachen künstlich hoch gehalten haben.

Beide Firmen hatten früher in diesem Jahr bereits separat geklagt, nun aber ihre Beschwerden beim U.S. District Court fort he Northern District of California zusammengeführt, wie aus einer Veröffentlichung des Gerichts von Ende letzter Woche hervorgeht.

Als Beklagte werden Hynix (Südkorea), Infineon Technologies, Elpida Memory und Mitsubishi Electric (Japan), Mosel Vitelic und Nanya Technology (Taiwan) sowie die US-amerikanischen und europäischen Töchter einiger dieser Firmen angeführt.

Die Klage ist eine von mehreren, die angestrengt wurden, nachdem das US-Justizministerium im Jahr 2002 eine Kartelluntersuchung im Speichermarkt eingeleitet hatte. In deren Rahmen hatten sich bereits mehrere Firmen und Manager schuldig bekannt.

Gegen einige Hersteller wurden auch bereits Strafen verhängt. Samsung wurde zur Zahlung von 300 Millionen Dollar verdonnert. Hynix willigte ein, 185 Millionen Dollar zu zahlen, Infineon entrichtete 160 Millionen Dollar Strafe und Elpida 84 Millionen Dollar. (tc)