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Auch Bea Systems untersucht seine Optionspraxis

17.08.2006
Beas Ankündigung, es habe eine interne Untersuchung seiner Vergabe von Aktienoptionen eingeleitet, hat das erfreuliche Quartalsergebnis der Softwarefirma überschattet.

Ein Ausschuss der Verwaltungsrates (Board of Directors) habe gemeinsam mit externem Rechtsbeistand eine Untersuchung der Vergabe von Aktienoptionen in der Vergangenheit eingeleitet, teilte Bea mit, die eine Revision der Bilanzen für frühere Berichtszeiträume nach sich ziehen könnte. Der "Backdating"-Börsenskandal hat bereits an die 90 Unternehmen erwischt.

Für sein Ende Juli abgeschlossenes zweites Fiskalquartal meldete Bea einen Nettogewinn von 36,3 Millionen Dollar oder neun Cent pro verwässerter Aktie nach 36,1 Millionen Dollar oder gleichfalls neun Cent je Anteilschein im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Das Pro-forma-Ergebnis betrug aktuell 56,1 Millionen Dollar oder 14 Cent pro Aktie und lag damit um 49 Prozent über den 37,7 Millionen Dollar aus der Vorjahreszeit. Die Analysten hatten auf dieser Basis nur mit zwölf Cent je Anteilschein gerechnet.

Die Quartalseinnahmen stiegen im Jahresvergleich um 19 Prozent auf 339,6 Millionen Dollar. Dabei erhöhten sich die Lizenzerlöse um 15 Prozent auf 136 Millionen Dollar und die Serviceeinnahmen um 22 Prozent auf 203,6 Millionen Dollar. Zum Fixing an der Nasdaq schloss die Bea-Aktie gestern 51 Cent fester bei 12,45 Dollar. Heute dürfte sich das Papier aufgrund der Optionsuntersuchung wohl eher auf Talfahrt begeben. (tc)