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Vereinbarung mit Sachsens Landesregierung

Presse: Stellen im Leipziger Telefon-Werk von Siemens bis 2011 sicher

26.02.2008
Die mehr als 600 Beschäftigten im Siemens-Telefonwerk in Leipzig müssen einem Pressebericht zufolge vorerst nicht um ihre Arbeitsplätze fürchten.

Nach Informationen der "Leipziger Volkszeitung" (Dienstagausgabe) soll die zur Sparte SEN gehörende Produktionsstätte mindestens noch drei Jahre erhalten bleiben. Die Zukunft des Werkes in Leipzig sei bis 2011 gesichert, berichtete die Zeitung unter Berufung auf Konzernkreise. Siemens will seine Telekommunikationstochter SEN verkaufen und plant dazu nach Informationen aus Unternehmenskreisen einen massiven Personalabbau.

Als Hintergrund für den vorläufigen Erhalt der Produktion in Leipzig wurde eine Vereinbarung zwischen Siemens und Sachsens Landesregierung genannt. So sollen die Münchner als Gegenleistung für Subventionen eine Jobgarantie für Mitarbeiter in der Telefonanlagen-Fertigung abgegeben haben. Siemens erhielt demnach rund elf Millionen Euro staatliche Beihilfen, unter anderem im Zuge der Erweiterung des Werkes in den Jahren 2002 und 2003, als der Konzern rund 24 Millionen Euro in eine neue Produktionslinie für Module zur drahtlosen Informationsübertragung investierte.

Siemens habe sich verpflichtet, 626 dauerhafte Jobs in dem Werk zu schaffen, schrieb das Blatt. Derzeit sind nach Angaben des Konzerns 530 Festangestellte und 100 Zeitarbeitnehmer in Leipzig tätig. (dpa/tc)