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Mindestens 20 Jahre gemeinsames Arbeiten

Googles Führungstrio hat sich etwas versprochen

31.01.2008
Die beiden Google-Gründer Larry Page und Sergey Brin und ihr CEO Eric Schmidt haben sich vor drei Jahren formlos aufeinander eingeschworen.

Page, Brin und Schmidt haben sich gegenseitig zugesagt, für mindestens 20 Jahre gemeinsam bei dem auf Internet-Suche und -Werbung spezialisierten Konzern Google zu arbeiten. Dieses Versprechen, unlängst vom US-Wirtschaftsmagazin "Fortune" öffentlich gemacht, hätten sie sich einen Monat vor dem Börsengang von Google im August 2004 gegeben, bestätigte Firmensprecher Jon Murchison gestern. Dabei sei es nicht um konkrete Projekte gegangen, sondern um das Commitment, das Unternehmen langfristig zu führen.

Unterdessen machen sich Googles Aktionäre offenbar Sorgen um die Bemühungen des Konzerns, die durch die Umstellung auf digitales Fernsehen freigewordenen Funkfrequenzen in den USA in einer Auktion der Fernmeldeaufsicht FCC zu ersteigern. Dieser Schritt könnte Google geschätzte 4,6 Milliarden Dollar kosten - und noch viel mehr, falls das Unternehmen anschließend ein eigenes Drahtlosnetz aufbauen und damit in Wettbewerb zu Platzhirschen wie AT&T oder Verizon treten würde. Im vergangenen Monat hat der Aktienkurs von Google laut "Wall Street Journal" um 22 Prozent nachgegeben.

Brin, Page und Schmidt hatten allerdings schon in Googles von Warren Buffett inspiriertem "Owner's Manual", das 2004 als Teil des Börsenprospekts veröffentlicht wurde, ausdrücklich erklärt, sie würden nicht auf Kosten kurzfristiger Zugewinne vor großen Langzeitinvestitionen zurückschrecken. (tc)