Auslagerung von Inkasso bringt Vorteile

26.03.2007
Von Dorothea Friedrich
In Deutschland wächst das Risiko von Zahlungsausfällen durch Insolvenzen von Unternehmen und Privatpersonen.

Der Managementkompass Inkasso des F.A.Z. Instituts und der GFKL Financial Services AG zeigt Hintergründe und Lösungsansätze.

Der Untersuchung zufolge liegt der Wert überfälliger Forderungen gegenüber Unternehmen, Privatpersonen und öffentlicher Hand in Deutschland bei ungefähr 50 Milliarden Euro. Besonders mittelständische Unternehmen haben Defizite beim professionellen Forderungsmanagement. Schätzungsweise mehr als jedes dritte Unternehmen betreibt die Inkassobearbeitung noch manuell, was kostenintensiv, aber wenig effektiv ist. Vielfach wird das Forderungsmanagement nur als rein juristisches Inkasso angesehen. Bei der Rückstandsbearbeitung gibt es jedoch viele Möglichkeiten, eine Eskalation zu vermeiden, zum Beispiel durch Stundung, Ratenzahlung oder Ratenreduzierung, aber auch durch den frühzeitigen Abschluss einer Restschuldversicherung.

Das F.A.Z. Institut sieht im Inkasso ein Paradebeispiel für die Chancen von Outsourcing: Das auslagernde Unternehmen spart die Kosten des Forderungsmanagements oder schichtet sie um, es profitiert vom Know-how eines Spezialdienstleisters und kann dank höherer Inkassoerfolge Liquidität, Gewinn und damit auch den Unternehmenswert steigern,

Der Managementkompass zeigt die derzeitigen Trends im Inkasso auf und gibt konkrete Managementempfehlungen für die Verbesserung des Forderungsmanagements im eigenen Unternehmen und in Kooperation mit einem Dienstleister. Aktuelle Best-Practice-Beispiele kommen von der HypoVereinsbank und der Victoria Versicherungsgruppe.

Die 28 Seiten starke Studie ist erhältlich bei: F.A.Z.-Institut für Management-, Markt- und Medieninformationen GmbH, z. Hd. Frau Stéphanie Nell, Postfach 20 01 63, 60605 Frankfurt am Main oder per Fax: 069 / 75 91-19 66. Sie kostet 38 Euro.