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Deutschland beim schnellen Internet nicht in EU-Spitzengruppe

15.10.2007
Deutschland hinkt bei schnellen Internet-Verbindungen im europäischen Vergleich weiter hinterher.

In der EU-Rangliste mit den meisten Anschlüssen pro 100 Einwohner liegt die Bundesrepublik aktuell nur auf Rang neun: Gut ein Fünftel der Bürger surfte im Juli mit hoher Geschwindigkeit im Internet. Deutlich höher war der Anteil schnellerer Internet-Verbindungen in den Niederlanden (ein Drittel) oder Finnland (knapp 29 Prozent). Angeführt wird die von der EU-Kommission am Montag vorgestellte Rangliste von Dänemark. Dort surfen bereits 37 von 100 Einwohnern mit Breitband-Zugang im Internet. Schlusslicht bei den Anschlussquoten ist mit 5,7 Prozent Bulgarien.

Die für Telekommunikation zuständige EU-Kommissarin Viviane Reding kritisierte das Gefälle innerhalb der EU. "Europa muss jetzt handeln und seine Breitbandprobleme regeln", sagte Reding. Am 13. November werde sie dazu konkrete Vorschläge vorlegen. Als Haupthemmnisse für das Wachstum des Breitbandmarkts nennt die Kommission fehlenden Wettbewerb und Schwachstellen bei der Regulierung in mehreren Ländern. (dpa/tc)