IT-Abteilung gibt Aufgaben ab

10 Gartner-Trends bis 2017

17.05.2013
Von Kolja Kröger

Big Data, E-Mail und Sicherheit in der Cloud

Gartner sagt voraus: Firmen greifen für immer mehr Zwecke auf kleine und billige Cloud-Dienste zurück.
Gartner sagt voraus: Firmen greifen für immer mehr Zwecke auf kleine und billige Cloud-Dienste zurück.
Foto: Benicce - Fotolia.com

Bis 2016: Große Firmen verzweifeln an Big Data. Mehr smarte mobile Geräte, mehr Bandbreite im mobilen und verkabelten Internet führt zu einer Datenflut, deren Komplexität, Vielfalt und Wandelfähigkeit Firmen vor Herausforderungen stellt. Das Business braucht schnelle und fundierte Analysen für schnelle und fundierte Entscheidungen. Laut Gartner sind die meisten Unternehmen darauf nur schlecht vorbereitet. 85 Prozent der 500 Umsatzstärksten Unternehmen weltweit, zu denen etwa die Deutsche Telekom, Nestlé und Microsoft gehören, werden diese Datenmengen nicht effektiv verwenden können.

Bis 2016: Mails über Browser und Mobile Clients. Die wachsende Bedeutung mobiler Devices und browserbasierter Business-Anwendungen bereiten den Boden für einen Orientierungswechsel vieler E-Mail-Dienstleister weg vom Desktop-Client. 50 Prozent der geschäftlichen E-Mail-User werden 2016 vor allem den Browser oder Mobile Clients nutzen, die auf verschiedene Geräte ausgerichtet sind. Anbieter müssen die Nachfrage verschiedener integrierter Dienstleistungen wie Instant Messaging, Collaboration Tools, Web Conferencing und Social Media stillen.

Bis 2016: Security-Zertifikate für die Cloud: Gartner glaubt, dass Cloud-Dienstleister sich zunehmend von Security-Anbietern testen lassen und dafür Zertifikate enthalten. 40 Prozent der Unternehmen gehen 2016 nur unter dieser Voraussetzung Cloud-Verträge ein. Das vereinfacht die Dinge. Bisher ist es üblich, dass interessierte Kunden selbst einen Sicherheits-Anbieter mit dem Testen der Cloud beauftragen.

Auch ein Effekt von Cloud und Mobile: Cyber-Kriminelle dürfen sich 2017 auf reichere Beute freuen.
Auch ein Effekt von Cloud und Mobile: Cyber-Kriminelle dürfen sich 2017 auf reichere Beute freuen.
Foto: Fotolia/Iosif Szasz-Fabian

Ende 2016: Sicherheitsempfindliche Kundendaten in der Public Cloud. Unter dem derzeitigen Kostendruck lagern bereits über 20 Prozent der Unternehmen sicherheitsempfindliche Kundendaten in einer hybriden Architektur, am Firmensitz und in der Cloud. Mit zunehmenden Effizienzstreben nimmt dieser Trend zu, so dass Ende 2016 über die Hälfte der Global 1000 Unternehmen derartige Daten in eine Public Cloud verfrachtet haben.

Bis 2017: Cyberkriminelle werden aktiver. Mehr Cloud, mehr BYOD und neue Software-Schwachstellen - und Kriminelle warten mit immer neuen Ideen auf. Jedes Jahr bis 2017 steigt die Aktivität der Cyberkriminellen um 10 Prozent an, sagt Gartner, und damit deren Aussicht auf reiche Beute.

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der CW-Schwesterpublikation CIO. (mhr)