Smartphone- und Tablet-Management

Mehr Wissen über iPhone, iPad & Co.

26.03.2012
Von Markus Meissner
Mobile Endgeräte werden als Info- und Arbeitsmedium immer wichtiger. Mit Cloud- und Virtual-Desktop-Konzepten machen CIOs Mobile Worker noch schlauer.

Mittelständische Unternehmen in Deutschland stehen vor der Herausforderung, das mobile Arbeiten ihrer Mitarbeiter durch ein professionelles Wissens-Management zu verbessern. Im Zuge dessen fällt IT-Architekturen, die das Mitarbeiterwissen projektbezogen bündeln, künftig eine zentrale Rolle zu. Zu diesen Ergebnissen kommt die Entscheider-Studie "IT Perspektiven 2020 - Trendradar Mittelstand" der INFO AG.

Foto: Info AG

Mobile Endgeräte stellen derzeit das größte Potenzial dar, um Mitarbeitern einen komfortablen Zugriff auf Unternehmensdaten zu ermöglichen. Drei Viertel aller Verantwortlichen in mittelständischen Unternehmen hierzulande wollen die neuesten, technischen Entwicklungen nutzen, um standortunabhängige und zeitlich ungebundene Zugriffsdienste auf wichtige Unternehmens- oder Kundendaten einzurichten. Als ebenso wichtig stufen die Entscheider daher die Anforderung ein, Schnittstellen zur Anbindung mobiler Endgeräte an die Firmen-IT zu schaffen.

Mobile Worker und Smartphones auf dem Vormarsch

Ein wesentlicher Grund dafür ist die steigende Akzeptanz von Smartphones, Notebooks und Tablet-PCs. Allein der deutsche Markt für Smartphones dürfte sich in den kommenden drei Jahren auf mehr als 30 Millionen Kunden erweitern. Schon heute ist jedes dritte verkaufte Mobiltelefon ein Smartphone. Bis 2020 gehen Arbeitsmarktforscher davon aus, dass jeder fünfte Beschäftigte als "Mobile Worker" seine dienstlichen Aufgaben von unterwegs erledigt - entweder mit dem Smartphone oder Tablet-PC. Zudem zeigen Studien, dass sich mobiles Arbeiten positiv auf die Produktivität und die Zufriedenheit der Mitarbeiter auswirkt.

Private Endgeräte im Firmennetz

Bei der Beschaffung und Integration mobiler Geräte geraten viele IT-Abteilungen jedoch in einen Zielkonflikt. So wünschen sich 87 Prozent der Verantwortlichen vereinfachte Strukturen durch standardisierte IT-Systeme und Prozesse. Im Idealfall geben die Unternehmen zu diesem Zweck selbst die Geräte aus und kümmern sich über hausinterne Regelungen zur IT-Compliance um notwendige Updates und Sicherheitseinstellungen.

Tatsächlich erlauben aber viele Vorgesetze inzwischen unter dem Slogan "Bring your own Device", private Endgeräte geschäftlich zu nutzen. Das Kalkül dabei ist, dass Mitarbeiter über geschäftlich als auch privat genutzte Geräte häufiger persönlich erreichbar sind. Bereits heute geben rund 90 Prozent der Berufstätigen an, auch außerhalb regulärer Arbeitszeiten für Kunden, Kollegen und Vorgesetzte ansprechbar zu sein.