Probleme und Lösungen

Wie IT-Verträge besser werden

09.11.2011
Von Donald Polzin und Helmut Walter
IT-Verträge bergen viele Fallstricke. Lesen Sie hier, welche Probleme bestehen und wie die Lösungen aussehen können.
Foto: Falko Matte_Fotolia.com

Der Zukauf von IT-Produkten und -Services kann bis zu 60 Prozent des IT-Budgets betragen. Vor diesem Hintergrund ist es von finanzieller Bedeutung, IT-Verträge nicht nur erfolgreich auszuhandeln, sondern laufende Verträge auch gezielt nachzuverhandeln. Um ein gutes Verhandlungsergebnis zu erzielen, ist es für Unternehmen wichtig, im Vorfeld eine eigene Sourcing-Strategie zu entwickeln.

Im Zuge einer solchen Sourcing-Strategie muss sich jedes Unternehmen erst einmal darüber klar werden, welche IT-Kompetenzen es hat und in Eigenregie effektiv leisten kann. Häufig, das zeigt die Erfahrung auch der Berater von IT-SCM.com, halten Firmen selbst IT-Leistungen vor, die am Markt günstiger, flexibler und stabiler zu beziehen wären.

Outsourcing löst keine IT-Strukturprobleme

Bevor eine komplexere Auftragsvergabe für IT-Dienstleistungen nach außen erfolgt, müssen Unternehmen ihre interne Struktur der neuen Situation anpassen. Fälschlicherweise verbinden Kunden mit dem Outsourcing oft die Hoffnung, der Provider könne damit auch Strukturprobleme der IT lösen, wie zum Beispiel Dokumentationsdefizite oder Schnittstellen.

Diese Hoffnung erfüllt sich in der Regel jedoch nicht. Deshalb ist es wichtig, sich für die interne Anpassung Zeit zu nehmen und unabhängige Spezialisten in das Projekt einzubinden. Die Formulierung von Leistungsbeschreibungen, Verantwortlichkeiten, vertraglichen Regelungen für Benchmark und Changes oder der Umgang mit Lizenzen sollte von Personen geleistet werden, die Erfahrungen mit strategischem IT-Sourcing und Transformationen gesammelt haben und sich neutral verhalten.