PayPal, giropay, Moneybookers und Co.

Aktuelle Bezahlverfahren im Internet

18.06.2010
Von 
Moritz Jäger ist freier Autor und Journalist in München. Ihn faszinieren besonders die Themen IT-Sicherheit, Mobile und die aufstrebende Maker-Kultur rund um 3D-Druck und selbst basteln. Wenn er nicht gerade für Computerwoche, TecChannel, Heise oder ZDNet.com schreibt, findet man ihn wahlweise versunken in den Tiefen des Internets, in einem der Biergärten seiner Heimatstadt München, mit einem guten (e-)Buch in der Hand oder auf Reisen durch die Weltgeschichte.
PayPal, Moneybookers, Wirecard, Geldkarte, ClickandBuy, Paysafecard - Online-Shopper können zwischen immer mehr Bezahlverfahren wählen. Wir zeigen die Vor- und Nachteile der Bezahlverfahren auf.
Deutsche kaufen gerne im Internet ein. (Quelle: Bitkom)
Deutsche kaufen gerne im Internet ein. (Quelle: Bitkom)
Foto: Bitkom

Das Einkaufen im Internet boomt - und ein Ende ist nicht abzusehen. Laut dem Branchenverband Bitkom haben 42 Prozent aller Deutschen bereits 2008 im Internet eingekauft, mit weiterhin steigender Tendenz. Kein Wunder, günstige Preise und Rund-um-die-Uhr-Einkaufsmöglichkeiten locken die Kunden. Da Waren und Dienstleistungen auch im Internet nicht umsonst sind, stellt sich für Webshop-Betreiber wie auch für Kunden die Frage nach der Bezahlung.

Studie: Nach wie vor ist die Überweisung und Lastschrift die Lieblings-Bezahlweise. (Quelle: BITKOM)
Studie: Nach wie vor ist die Überweisung und Lastschrift die Lieblings-Bezahlweise. (Quelle: BITKOM)

Laut Bitkom ist die Lage eindeutig: In einer Umfrage von 2007 gaben 38 Prozent der deutschen Nutzer Lastschriftverfahren und Überweisung als liebste Zahlungsweise an. Dahinter kommt die Zahlung per Rechnung mit 20 Prozent, gefolgt von Kreditkarte und Nachnahme (20 beziehungsweise 17 Prozent). Diese Verfahren sind ausgereift und haben sich mittlerweile etabliert. Sie sind Bestandteil nahezu jedes Webshops.

Seit einigen Jahren etablieren sich aber neue Bezahlmethoden, die sich gegenüber Lastschrift und Co. absetzen und speziell auf die Anforderungen des eCommerce zugeschnitten sind. In unserem Artikel wollen wir Ihnen vier etablierte Verfahren vorstellen.

Vor- und Nachteile herkömmlicher Zahlverfahren

Die Vorteile der herkömmlichen Zahlverfahren ist ihre Einfachheit. Wer Bargeld hat, kann per Nachnahme shoppen, ganz ohne Konto. Sobald ein Giro-Konto besteht, ist der Einkauf per Lastschrift oder Überweisung als Vorauskasse problemlos möglich. Die Zahlung per Kreditkarte ist weit verbreitet.

Allerdings bringen die Systeme auch Nachteile mit sich. Denn all diese Zahlverfahren wurden ursprünglich nicht für das Internet entwickelt. Phisher und andere Verbrecher zielen in erster Linie auf Kontodaten und Kreditkarteninformationen, denn wenn sie erst einmal die Kontrolle über die Konten haben, stehen ihnen die Geldbeutel der Kunden offen.