Wie aus der vom Informationsforum RFID gemeinsam mit dem FTK-Forschungsinstituts für Telekommunikation im dritten Quartal 2008 abgehalten Umfrage hervorgeht, setzen bereits rund 37 Prozent der zirka 300 befragten Unternehmen RFID aktiv ein oder stehen unmittelbar vor der Umsetzung entsprechender Anwendungen. Fast 80 Prozent der Anwender beurteilen ihre bisherigen RFID-Lösungen für das eigene Unternehmen positiv. Mahr als die Hälfte der Firmen arbeitet bereits an konkreten Projekten zur Erweiterung des RFID-Einsatzes.
Was den Einsatz von RFID im Mittelstand betrifft, zeigt die Umfrage, dass kleine und mittlere Unternehmen ein besonders großes Interesse an den Vorteilen von RFID haben (61,9 Prozent gegenüber 54,2 Prozent bei Großunternehmen). Bei der Umsetzung bleibt der Mittelstand der Studie zufolge dagegen zurück: Während mehr als 40 Prozent der befragten Großunternehmen RFID bereits einsetzen, tun dies nur knapp 20 Prozent der kleinen und mittelständischen Unternehmen. Überhaupt keine RFID-Einführung planen zirka 40 Prozent der befragten Mittelständler. Bei den Großunternehmen beträgt dieser Anteil nur etwa 20 Prozent.
RFID-Anwendungen taugen für den Massenmarkt
Die Einsatzgebiete in den befragten Unternehmen reichen vom Plagiatschutz über die Nachverfolgung von Containern bis hin zur Kantinenabrechnung. Dabei bilden geschlossene Systeme wie Zugangskontrollen oder Zeiterfassungen mit jeweils mehr als zehn Prozent der Anwendungen den Schwerpunkt. Diese Anwendungen sind inzwischen zum größten Teil massenmarktfähig.
Auch die Einschätzung der Wirtschaftlichkeit der Anwendungen ist laut Studie positiv. Etwa die Hälfte der befragten Unternehmen gab an, den Return on Invest (ROI) ihrer RFID-Anwendungen bereits nach zwei Jahren oder früher erreicht zu haben. Insgesamt war sich mehr als die Hälfte der Befragten darüber einig, dass RFID künftig bedeutend für den Mittelstand, die jeweilige Branche und das eigene Unternehmen sein wird. Eine Zusammenfassung der Umfrageergebnisse finden Sie hier.