IT intim - Was CIOs akut beschäftigt

Nachhaltige Prozesse sind ein CIO-Thema

11.06.2012
Von 
Karin Quack arbeitet als freie Autorin und Editorial Consultant vor allem zu IT-strategischen und Innovations-Themen. Zuvor war sie viele Jahre lang in leitender redaktioneller Position bei der COMPUTERWOCHE tätig.

Viele Führungskräfte sind etwas kurzsichtig

Was mich akut beschäftigt, sind Fragen der Veränderung und des Change-Managements. Und die Entscheidung darüber, welche Prozesse denn nun die richtigen sind. Führungskräfte wissen oft gar nicht so genau, was in ihren Unternehmen vorgeht. Deshalb treffen sie mitunter unglückliche Entscheidungen. Beispielsweise trennen sie sich in der Hoffnung auf kurzfristige Profitabilitätsgewinne von Personen, ohne zu wissen, dass diese entscheidende Rollen in Schlüsselprozessen haben. Oder sie verlängern Wartungsintervalle von Maschinen, um Kosten zu sparen, und müssen später erkennen, dass der schnellere Verschleiß teurer zu stehen kommt als die regelmäßige Maintenance.

Das ist das Gegenteil von Nachhaltigkeit. So etwas wollen wir unserer Organisation vermeiden. Und ich bin froh, dass Triumph ein ausgeprägtes Bewusstsein für die Notwendigkeit nachhaltiger Prozessentscheidungen hat. Nachhaltigkeit bedeutet Flexibilität und Agilität, die Fähigkeit zur kontinuierlichen Anpassung an sich ständig ändernde Gegebenheiten des Marktes - in Kenntnis der eigenen Stärken und Schwächen.

Hier kann die IT in ihrer Eigenschaft als "Enabling"-Funktion helfen. Der CIO ist dabei ein Facilitator, der die Fachbereiche darin bestärkt, ihre Abläufe selbst in Frage zu stellen. Denn von allein tun das die wenigsten Organisationen.