IT intim - Was CIOs akut beschäftigt

Wir wollen investieren, aber uns fehlen gute Leute

09.01.2012
Von 
Karin Quack arbeitet als freie Autorin und Editorial Consultant vor allem zu IT-strategischen und Innovations-Themen. Zuvor war sie viele Jahre lang in leitender redaktioneller Position bei der COMPUTERWOCHE tätig.
Sie entwickeln in Ihrem Unternehmen sehr viel Software selbst. Welche Auswirkungen hat das auf den IT-Betrieb?
Carsten Bernhard, Autoscout 24
Carsten Bernhard, Autoscout 24
Foto: Joachim Wendler

Tatsächlich gibt es für unser Geschäft keine Software am Markt, die wir einfach installieren könnten. Wir müssen fast alles selbst entwickeln. Deshalb haben wir auch einen für Mittelständler recht großen internen IT-Bereich mit 60 bis 70 Mitarbeitern. Hinzu kommen 35 bis 40 externe Entwickler. Und die reichen eigentlich immer noch nicht.

Autoscout24 war im abgelaufenen Jahr sehr erfolgreich, und wir haben uns auch für die nahe Zukunft viel vorgenommen. Beispielsweise sind wir gerade mit einem neuen Portal gestartet, das Werkstattleistungen, beispielsweise Inspektionen, und ihre Preise vergleichbar machen soll.

Daneben haben wir einen ganzen Sack weiterer Ideen. Wir wollen auch gern investieren. Aber wir finden nicht genug gute Leute für die Umsetzung. Wir suchen längst nicht mehr nur am Entwicklungsstandort München oder in Deutschland, sondern mittlerweile in ganz Europa.

Es ist wirklich nicht einfach, gute Mitarbeiter zu finden. Das liegt nicht nur daran, dass uns der Bekanntheitsgrad von begehrten Arbeitgebern fehlt. Wenn wir die in Frage kommenden Entwickler erst einmal dazu bringen, sich unseren Betrieb anzusehen, haben wir sie schnell auf unserer Seite.