Aus Sicht der Marktforscher von Forrester schwingt sich Cloud Computing in den kommenden Jahren zum Top-Thema der IT-Industrie auf. Besonders die Public-Cloud-Dienste werden den IT Markt verändern. Damit erhalten die Anwender die Möglichkeit, IT-Lösungen über ganz neue Beschaffungswege zu beziehen. Viele Firme sind jedoch zurückhaltend. Beim Transfer ihrer Anwendungen in die Cloud wollen sie nichts überstürzen. Was zählt, sind schließlich verlässliche Erfahrungswerte.
Die Anwendungen, die derzeit am häufigsten in die Cloud wandern, sind für die Unternehmen eher unkritisch. Dazu zählen E-Mail und Kalender, Collaboration-Lösungen, Backoffice-Applikationen und Customer Relationship Management (CRM). Unternehmenskritische Anwendungen dagegen betreiben die meisten Firmen nach wie vor bevorzugt auf der eigenen IT-Infrastruktur.
Dieser Zurückhaltung liegen Bedenken um die Sicherheit der Daten, schwammige, oft ungeklärte Compliance- und Haftungsfragen sowie Sorgen um die Ausfallsicherheit hinsichtlich der Infrastruktur des Cloud-Providers zugrunde. Dass diese Zweifel berechtigt sind, bestätigt der jüngste Störfall im Amazon-Rechenzentrum. Und wieder stellt sich die Kardinalfrage: Welche Daten können der Cloud anvertraut werden, welche nicht?
- Aufgepasst beim Kleingedruckten
Cloud Computing ist in der Geschäftswelt angekommen. Auch Compliance-Fragen sind nur noch scheinbar eine Hürde. Aber damit sich Wolken und Regeln nicht ausschließen, ist eine richtige Planung unabdingbar. Folgende Punkte sollten Sie beachten: - Die Vertragsgestaltung ...
sie sollte so effektiv wie möglich sein, um Zuverlässigkeit und Qualität der eingekauften Services beurteilen und potenzielle Risiken minimieren zu können. - Keineswegs kleinlich ...
konkrete Ausfallszenarien müssen unbedingt von Anfang an einkalkuliert werden. - Compliance-Verantwortliche ...
sie gehören schon in der Phase des Anforderungs-Managements mit an den Tisch. - Compliance-Anforderungen ...
sie ergeben sich aus Unternehmensform, Branche und den jeweiligen Best Practises. - Richtige Vorhehensweise ...
das heißt, erst die eigene Cloud-Infrastruktur verstehen, dann den entsprechenden Bedarf ableiten und zuletzt passenden Cloud-Provider auswählen. - Datenspeicherung in der Cloud ...
sie muss nach den zugrunde liegenden Lizenzverträgen respektive den anwendbaren Datenschutzregelungen erfolgen. - Gleichgewicht ...
die Business-Ziele, also wirtschaftliche Vorteile, müssen mit den Anforderungen an Compliance und Sicherheit ausbalanciert werden. - Risiken begrenzen
Anwenderunternehmen sollten Haftungs- und Service-Ansprüche an den Provider vertraglich geltend machen.
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