Durch Deduplizierung

Speicherbedarf um 95 Prozent gesenkt

10.12.2009
Von 
Karin Quack arbeitet als freie Autorin und Editorial Consultant vor allem zu IT-strategischen und Innovations-Themen. Zuvor war sie viele Jahre lang in leitender redaktioneller Position bei der COMPUTERWOCHE tätig.
Konica Minolta Business Solutions meistert die Herausforderungen im Daten-Backup mit Hilfe einer Lösung auf Basis von Quantum-Technik.
Konica-Minolta-Hauptsitz in Langenhagen bei Hannover
Konica-Minolta-Hauptsitz in Langenhagen bei Hannover
Foto: Konica Minolta Business Solutions

Die Konica Minolta Gruppe bindet derzeit weitere europäische Landesgesellschaften in die ERP-Umgebung der Zentrale in Langenhagen bei Hannover ein. "Da kommen große Datenmengen auf uns zu", erläutert Manfred Niemeyer, Verantwortlicher für den IT-Bereich ERP-Base. Bislang sicherte die IT-Abteilung der Konica Minolta Business Solutions Europe GmbH die Daten aus dem ERP- und Open-Systems-Umfeld klassisch auf zwei Tape Libraries, die aber mit den wachsenden Datenmengen nicht mehr Schritt halten konnten.

Die hauptsächlichen Anforderungen für die neue Backup-Lösung lauteten: Verringerung der Datenmenge, schnelle Sicherung und Recovery ohne Band. Die IT-Experten entschieden sich für einen Disk-Speicher mit Deduplizierung.

Kosten erheblich gedrosselt

Neuerdings werden die Daten auf einem "DXi7500 Enterprise System" von Quantum mit 54 Terabyte nutzbarer Kapazität gespeichert. Es ist über Fibre Channel an die Backup-Server angebunden. Die Voll-Backups werden ausgelagert, indem die Daten über die "Direct-to-Tape"-Funktion auf eine Tape Library des Typs Quantum Scalar i500 mit sechs LTO-4 Laufwerken (Linear Tape Open) wandern. Auch die Daten aus den Niederlassungen werden direkt via WAN nach Langenhagen übertragen, dort dedupliziert und zentral auf der DXi7500 gespeichert.

Wie Quantum berichtet, ließ sich dank der Deduplizierung der Speicherbedarf um mehr als 95 Prozent verringern. "Ansonsten bräuchten wir bis zu 470 Terabyte Plattenspeicher", bestätigt Christoph Wagner, Verantwortlicher für den Bereich IT-Infrastruktur bei Konica Minolta Business Solutions. Durch den eingesparten Plattenspeicher würden die Kosten erheblich gedrosselt. Zudem seien die Backup-Fenster kein Problem mehr, weil die Sicherung jetzt außerhalb der Geschäftszeiten laufen könne. "Mit den neuen Lösungen haben wir eine skalierbare Speicherinfrastruktur geschaffen, mit der wir unsere Wachstumspläne realisieren können", so das Fazit des ERP-Verantwortlichen Niemeyer.