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Kleiner Aufwand, große Wirkung

06.03.2009
Von 


Manfred Bremmer beschäftigt sich mit (fast) allem, was in die Bereiche Mobile Computing und Communications hineinfällt. Bevorzugt nimmt er dabei mobile Lösungen, Betriebssysteme, Apps und Endgeräte unter die Lupe und überprüft sie auf ihre Business-Tauglichkeit. Bremmer interessiert sich für Gadgets aller Art und testet diese auch.
Mit Hilfe von Zwischensteckern mit Kippschaltern für die Steckdose spart das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) jährlich 5000 Euro und vermeidet rund 21 Millionen Tonnen CO2.

Arbeitsplatz-PCs samt dazugehöriger Peripheriegeräte wie Bildschirm oder Drucker schlummern nach dem Herunterfahren in einem so genannten "Soft-Off"- oder Standby-Zustand. Obwohl nicht in Betrieb, verbrauchen die Geräte dabei zusammen zirka 40 Watt. Diese Energie könnte durch Sperrung der Stromzufuhr einfach eingespart werden, erklärt Dr. Astrid Fey, IT-Referatsleiterin des BIBB. Allerdings seien die Kippschalter an den Geräten häufig nicht vorhanden oder nur schwer zugänglich und würden deshalb von den Mitarbeitern nicht betätigt. Das BIBB löste das Problem mittels einfacher Schuko-Zwischenstecker mit Kippschalter. Diese werden in die Steckdose des Kabelkanals gesteckt und sind dort für den Beschäftigten leicht zugänglich. Das Kosten-Nutzen-Verhältnis kann sich sehen lassen: Mit dem Einbau der Stecker, die für nicht einmal drei Euro im Elektro-Fachhandel erhältlich sind, werden an den etwa 600 PC-Arbeitsplätzen über das ganze Jahr gesehen rund 36.000 Kilowattstunden oder 5000 Euro eingespart. Auch das im selben Dienstgebäude ansässige Bundesumweltministerium hat diese Lösung größtenteils umgesetzt.

Nicht zu vergessen ist der Beitrag für die Umwelt: Pro Jahr würden durch die Lösung, mit dem sich das BIBB auch für den Energieeffizienz-Award beworben hat, 21 Tonnen CO2 eingespart, so Fey. "Wir machen auch sonst in Sachen Energieeffizienz in der IT eine ganze Menge, etwa SAP-Virtualisierung", berichtet die IT-Verantwortliche. Dabei handle es sich aber eben um Dinge, die andere auch machten. Umso wichtiger sei es deshalb für das BIBB gewesen, aufzuzeigen, dass man auch mit kleinen einfachen Dingen eine große Wirkung erzielen könne.