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Der Systemhausmarkt 2011

26.12.2011
Von 
Ronald Wiltscheck widmet sich bei ChannelPartner schwerpunktmäßig den Themen Software, KI, Security und IoT. Außerdem treibt er das Event-Geschäft bei IDG voran. Er hat Physik an der Technischen Universität München studiert und am Max-Planck-Institut für Biochemie promoviert. Im Internet ist er bereits seit 1989 unterwegs.

Die besten großen Systemhäuser

Foto: Natbleu, Fotolia.de

An der Spitze der großen Systemhäuser blieb alles beim Alten. Gemessen an der Beliebtheit bei den eigenen Kunden, gewann hier zum dritten Mal hintereinander Cancom vor Bechtle, obwohl sich die neue und alte Nummer eins von 1,53 (2009) über 1,68 (2010) auf aktuell 1,79 im Kundenurteil verschlechtert hat. Bechtle verbesserte sich dagegen im Kundenurteil von 2,05 auf 1,91. Damit hat der zweitgrößte Anbieter wieder das Niveau aus dem Jahr 2009 erreicht.

Die Entwicklung lässt auf einen spannenden Wettbewerb im Jahr 2012 hoffen, denn es ist davon auszugehen, dass die Fritz & Macziol GmbH in diese Umsatzklasse aufsteigt. Mit der aktuellen Bewertung von 2,11 wäre das Unternehmen zwar keine Bedrohung für die frisch gekürten beliebtesten Anbieter. Schafft Fritz & Macziol jedoch die Rückkehr zu alter Stärke, wäre ein vorderer Platz denkbar. Frühere Bewertungen waren immer zwischen 1,8 und 1,9 gelegen.

Außerdem rückt das Verfolgerfeld näher an das Führungstrio heran. Comparex (2,19) und Computacenter (2,4) haben in den Augen ihrer Kunden ebenfalls gute Arbeit geleistet. Ersteres Unternehmen konnte sich sogar deutlich verbessern. Und auch Computacenter hat das Potenzial für bessere Noten. Immerhin wurde Deutschlands größtes Systemhaus von seinen Kunden 2008 schon einmal mit 2,0 bewertet. Etwas abgeschlagen in dieser Umsatzklasse ist hingegen T-Systems platziert. Die Telekom-Tochter stagniert traditionell zwischen Werten von 2,6 und 2,8.