Der E.on-Konzern bestätigt die Auslagerung der IT an Hewlett-Packard (HP) und T-Systems. "Wir steigern damit die Wettbewerbsfähigkeit von E.on in einem zunehmend schwierigen Umfeld und richten das Unternehmen strategisch noch stärker am Kerngeschäft aus", begründete E.on-Vorstand Marcus Schenck den Schritt. Die neue Aufstellung sorge dafür, dass die IT das weltweite Engagement von E.on weiterhin kosteneffizient, flexibel und schnell unterstützen könne. Die Zusammenarbeit mit Partnern ermögliche künftig eine noch bessere Reaktion auf die sich ändernden Rahmenbedingungen im Energiemarkt sowie auf Markteinführungen. "Wir wollen auch bei der IT schlanker und leistungsfähiger werden, damit wir im immer dynamischeren Energiemarkt unsere Spitzenposition behalten", so Edgar Aschenbrenner, Vorsitzender der Geschäftsführung der konzerninternen IT-Gesellschaft, E.on IT, der bis 2008 der Geschäftsführung von HP Services Deutschland angehörte.
Bei der Vergabe habe die Personalarbeit und -politik sowie und die Erfahrung der Partner bei der Integration von Mitarbeitern eine wichtige Rolle gespielt, betonte E.on. HP wird künftig für die Rechenzentren zuständig sein und die Anwender betreuen; T-Systems wird die Netzwerk- und Telekommunikations-Services verantworten. Sicherheitsrelevante IT-Systeme und -Aufgaben sind nicht Bestandteil des Outsourcings und werden weiterhin E.on-intern betreut. Die Gesamtsteuerung und Verantwortung IT bleibt Aufgabe der konzerninternen IT-Gesellschaft, E.on IT. Sie arbeitet dabei sowohl mit den Fachbereichen als auch mit den Outsourcing-Partnern eng zusammen.
Die Verträge sollen am 9.Dezember unterschrieben werden. Insgesamt wechseln voraussichtlich zum Frühjahr 2011 europaweit rund 1.400 IT-Mitarbeiter von E.on zu den Partnern. Angaben zum Volumen und zur Laufzeit der Verträge machten die Partner nicht. Zeitungsberichten zufolge zahlt der Energieversorger für den Betrieb der zentralen und dezentralen IT-Infrastruktur in den kommenden fünf Jahren insgesamt zwei Milliarden Euro an HP. Das Abkommen mit T-Systems hat demnach die gleiche Laufzeit und ist mit einer Milliarde Euro dotiert. (jha)