In den USA

Sammelklage gegen Apple wegen Datenspeicherung

26.04.2011
Die versteckte Speicherung von Nutzerdaten hat für Apple juristische Konsequenzen.

Zwei Kunden haben vor einem US-Gericht in Tampa (US-Staat Florida) Sammelklage gegen den Hersteller von iPhone und iPad eingereicht. Laut der Klageschrift vom 22. April fordern sie, dass Apple die Sammlung von Ortungsdaten beendet. Zudem verlangen sie eine Erstattung des Kaufpreises, weil sie in Kenntnis der Datenspeicherung die Produkte nicht gekäuft hätten. Apple äußerte sich auf Anfrage nicht zu dem Vorgang.

Vergangene Woche war bekannt geworden, dass bestimmte Apple-Geräte dauerhaft und kontinuierlich Informationen über die jeweiligen Aufenthaltsorte der Nutzer speichern (auch Google macht das mit Android; beide Unternehmen wollen eigene Datenbanken mit lukrativen Ortsinformationen aufbauen). Betroffen sind iPhones sowie iPads mit Mobilfunkverbindung. Die Informationen werden weder an Apple noch an andere weitergeleitet, aber beim Geräte-Backup via iTunes standardmäßig unverschlüsselt auf dem Rechner des Nutzers abgelegt. Datenschützer kritisierten die Speicherung. (dpa/tc)