Das Werkzeug soll den Umstieg von MySQL 4.1 bis 6.0 auf die SQL Server 2005, 2008, 2008 R2 erleichtern, indem es alle wichtigen Schritte im Datenbankmigrationsprozess definiert und automatisiert. Auch sollen Daten direkt in die Cloud-Datenbank SQL Azure überführt werden können.

Die kostenlose Software setzt sich aus zwei Teilen zusammen: Einem Client, der an einem beliebigen Ort installiert werden kann, wo er Zugriff auf die MySQL- und SQL-Server-Instanzen hat. Die zweite Komponente wird auf dem gleichen Rechner wie der SQL-Server installiert. Zudem ist für die beiden Programme ein MySQL-ODBC-Connector in Version 5.1 notwendig. Mit einem einzigen Mausklick soll der SSMA laut Microsoft sämtliche Datenbankobjekte wie zum Beispiel Stored Procedures, Funktionen, Trigger, Views, Packaged Procedures, Packaged Functions und Sequences konvertieren.

Voraussetzungen für den SSMA for My SQL sind ein aktuelles Betriebssystem, mindestens ein GByte Arbeitsspeicher sowie ein installiertes .NET 2.0 oder höher.

SSMA für Oracle, Access, Sybase aktualisiert

Mit der Veröffentlichung des SSMA for MySQL hat Microsoft auch die Migrationsassistenten für Access, Oracle und Sybase aktualisiert. Die neue Version 4.2 bietet jetzt Kommandozeilenfunktionen für die Migration von Anwendungen, bessere Unterstützung für 64-Bit-Plattformen sowie für die aktuellen Datenbankversionen. Außerdem wurde eines der am häufigsten von Kunden angefragten Feature umgesetzt: Es lassen sich Snapshots von SQL Azure-Datenbanken erstellen, zum Beispiel für Backup-Zwecke.

Access-Anwendungen auf SQL Azure migrieren

Auch ist im Falle des SSMA for Access jetzt die Migration auf SQL Azure möglich. Damit können Unternehmen mit historisch gewachsenen Access-Anwendungen dem Wildwuchs an Daten Herr werden. Indem sie die Access-Daten auf SQL Azure migrieren - die Access-Anwendung bleibt dabei unangetastet - bekommen sie einen viel besseren Überblick darüber, was die Datenhaltung letztendlich kostet.