A-GPS-Lösung von Nokia zur schnelleren Positionsbestimmung

20.07.2007
Nokia stattet zukünftig alle eigenen GPS-Mobiltelefone mit Assisted-GPS (A-GPS) aus, den Anfang macht der Nokia 6110 Navigator. A-GPS ermöglicht eine schnellere Positionsbestimmung des Satellitenempfängers nach dem Einschalten mittels zusätzlicher Hilfsinformationenen aus dem Mobilfunknetz. Dabei fallen jedoch Kosten für die Datenübertragung an.

Nokia wird alle Mobiltelefone mit integriertem GPS-Empfänger künftig mit einer zusätzlichen A-GPS-Lösung (Assisted-GPS) ausstatten. Dadurch sollen die GPS-Handys in der Lage sein, ihre Position schneller zu bestimmen. Das erste Gerät mit bereits vorinstalliertem A-GPS ist der Nokia 6110 Navigator, ein entsprechendes Update für das Nokia N95 kann heruntergeladen werden.

Mit A-GPS wird die Zeit der ersten Positionsbestimmung durch den GPS-Empfänger (Time to first Fix - TIFF) mittels zusätzlicher Angaben aus dem Mobilfunknetz deutlich verkürzt. Erste verwertbare Daten liefert die Mobilfunkzelle, in die das Handy eingebucht ist, weiter präzisiert wird der Aufenthaltsort durch Messung der Signallaufzeiten zu benachbarten Mobilfunkmasten. Hilfsdaten von einem Server mit guter Satellitenanbindung erleichtern dem Handy zusätzlich die Suche nach dem Signal. Dabei fallen laut Nokia etwa 7 KByte Daten an. Die Positionsbestimmung mittels A-GPS ist somit nur in Verbindung mit einem Datenservice des Netzbetreibers möglich.

Nokia will mit dem Upgrade der Geräte die Bedienerfreundlichkeit von Navigationsdiensten verbessern. Noch sind Mobiltelefone mit integrierter GPS-Funktion eher selten am Markt, zumeist verwenden Nutzer eine externe GPS-Maus, die via Bluetooth mit dem Handy verbunden wird. "Mittelfristig wird jedoch der Großteil der Handy auch mit GPS ausgestattet sein", zeigt sich ein Sprecher von Nokia überzeugt.

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