Fixed-Mobile-Konvergenz: RIM bindet BlackBerry an TK-Anlagen an

10.05.2007
Mit dem Mobile Voice System (MVS) koppelt Hersteller Research in Motion seine E-Mail-Push-Geräte nun mit TK-Anlagen, so dass BlackBerry-Benutzer auch unterwegs unter ihrer Durchwahlnummer erreichbar sind.

Die Konvergenz-Lösung von RIM basiert auf Know-how, das die kanadische Company im März 2006 mit der Übernahme von Ascendent Systems erwarb. Ascendent hatte eine Software-Lösung entwickelt, die quasi als eine Art Middleware die Anbindung von Fremdgeräten an TK-Anlagen erlaubt. Dabei unterstützte Ascendent sowohl klassische TDM-basierende TK-Anlagen als auch VoIP- und Hybrid-Systeme.

RIM nutzt diese Technik nun bei der Realisierung seines Mobile Voice System (MVS). Dabei setzt sich die BlackBerry-Lösung aus drei Komponenten zusammen: Dem MVS-Client, der auf den Endgeräten (ab Software-Stand 4.2.1) installiert wird, den MVS Connectors, die als Bindeglied zwischen dem BlackBerry Enterprise Server (BES, ab der Version 4.1) und der TK-Welt dienen sowie der eigentlichen Voice Mobility Suite von Ascendent.

Auf diese Weise wird der BlackBerry auch unterwegs zur Nebenstelle der TK-Anlage eines Unternehmens. Für den Benutzer selbst hat dies den Vorteil, dass er Features wie Makeln, Kurzwahl oder Weiterverbinden auch auf dem mobilen Endgerät nutzen kann. Das Anwenderunternehmen selbst profitiert von dem MVS dadurch, dass die Gespräche, da sie über die TK-Anlage geroutet werden, dort auch protokolliert werden. Angaben zum möglichen Verkaufspreis des Mobile Voice System machte RIM bislang nicht. Der Hersteller teilte lediglich mit, dass die Erweiterung gegen Ende Mai verfügbar sein soll. (hi)