Microsofts Zukunft W7

2000 Entwickler arbeiten an Windows 7

20.08.2008
In einem Blog hat Microsofts oberster Betriebssystem-Entwickler interessante Details zur Dimension des Projektes Windows 7, dem designierten Vista-Nachfolger, veröffentlicht.

Reichlich früh hat Microsoft damit begonnen, den Nachfolger des Betriebssystems Windows Vista in der Öffentlichkeit zu positionieren. Inzwischen gibt es einen Blog, in dem der Konzern Wasserstandsmeldungen des Entwicklungsprojekts veröffentlicht. Steven Sinofsky, Microsofts Senior Vice President für die Entwicklung von Windows und Windows Live, hat auf der Plattform die Dimensionen des Vorhabens knapp umrissen. Demnach arbeiten 25 "Feature Teams" mit jeweils rund 100 Experten an dem OS. Eine Gruppe setze sich in der Regel aus 40 Entwicklern, 40 Testern ("Software Development Engineers in Test") und 20 Managern zusammen, was rechnerisch auf rund 2.000 Fachkräfte sowie 500 Manager schließen lässt.

Sinofsky, von 2000 bis 2007 Chef der Office-Entwicklung, verteidigte die Größe des Vorhabens und die Tendenz einer aufgeblähten Code-Basis durch unkontrollierte "Featuritis". Die Nachfrage nach vielen Funktionen und Veränderungen bei Windows sei eben hoch. Zudem komme es darauf an, die richtige Größe des Teams zu finden und die Mitarbeiter effektiv einzusetzen. Windows 7 soll im Jahr 2010 erscheinen. Als zentrales neues Feature gilt die Unterstützung von Touch-Screens. Unter der Haube wird es ähnlich gestaltet sein wie der glücklos gestartete Vorgänger Windows Vista, um Kompatibilitätsprobleme bei Applikationen und Geräten zu verringern. Forderungen, Microsoft sollte einfach ein paar Funktionen aus Windows tilgen oder von Null anfangen, bezeichnete Sinofsky als naiv. (ajf)