Im Supply-Chain-Management ist die RFID-Technik unstrittig im Kommen. Aber darüber hinaus gibt es andere Einsatzmöglichkeiten, die ebenfalls gute Erfolge versprechen. Eine Erfolg verheißende und branchenübergreifend nutzbare Anwendung für die Identifikation mit Hilfe von Radiowellen ist das Behälter-Management.
RFID-Techniken ermöglichen hier eine hohe Erfassungsdichte. Damit unterstützen sie die genaue IT-Abbildung der Bewegungen, die ein Behälter innerhalb eines Unternehmens vollzieht. Mit relativ geringem Arbeitsaufwand lässt sich so die operative Steuerung von Behälterkreisläufen verbessern.
Studie mit Logistikexperten aus der Praxis
Gerade die unternehmensübergreifende Steuerung von Ladungsträgerkreisläufen wurde bislang stiefmütterlich behandelt, so dass hier noch relativ große Verbesserungspotenziale zu erwarten sind. Um sie zu identifizieren, hat das Kühne-Institut für Logistik an der Universität St. Gallen gemeinsam mit seinen Projektpartnern IMG AG, Inet-Logistics GmbH, Intellion AG und Microlog Logistics AG eine Studie zum Behälter-Management ins Leben gerufen. Die Ergebnisse basieren auf der Befragung von 188 Experten aus der Automobil-, Konsumgüter- und Logistikdienstleister-Industrie. Grundlage war ein Online-Fragebogen, der sich aus 36 Fragen zusammensetzte. Hier einige ausgewählte Ergebnisse:
90 Prozent der Befragten beurteilen den RFID-Einsatz als vorteilhaft
Um die realen Behälterflüsse automatisch in IT-Systemen abbilden zu können, müssen die Bewegungen der Container zeitnah und präzise erfasst werden. Gerade hierfür bieten sich Identifikationstechniken wie RFID an. Sie liefern vollständige und richtige Informationen an Ausführungs- und Planungssysteme zur Unterstützung von Entscheidungen. Diese positive Einschätzung der RFID-Potenziale wird durch die Untersuchung bestätigt.