Kunden-Management mit Branchenfunktionen und BI

Gartner: CRM-Geschäfte wachsen zweistellig

24.04.2008
Von 
Martin Bayer ist Chefredakteur von COMPUTERWOCHE, CIO und CSO. Spezialgebiet Business-Software: Business Intelligence, Big Data, CRM, ECM und ERP.
Fast neun Milliarden Dollar werden die Anbieter von Customer-Relationship-Management-Lösungen (CRM) im laufenden Jahr weltweit einnehmen, prognostizieren die Marktforscher von Gartner. Bis 2012 sollen die Umsätze auf über 13 Miliarden Dollar steigen.

Die Geschäfte mit CRM-Lösungen laufen weiterhin gut, lautet das Fazit von Gartner. Laut den jüngsten Prognosen der Marktforscher werden die Anbieter weltweit im laufenden Jahr rund 8,9 Milliarden Dollar einnehmen. Für 2007 gehen die Experten von einem globalen CRM-Umsatz in Höhe von 7,8 Milliarden Dollar aus. Daraus ergibt sich im Jahresvergleich eine Wachstumsrate von 14,2 Prozent.

Das Wachstum wird auch in den kommenden Jahren nicht abflauen, ist sich Sharon Mertz, Research Director von Gartner, sicher. "Die Anbieter werden sich regional ausbreiten, bestehende Kundenbeziehungen ausbauen, neue Kunden gewinnen, flexiblere Einsatzmodelle anbieten und ihre Vertriebskanäle weiter entwickeln." Ein starkes Jahresendgeschäft 2007 lasse die gesamte Branche hoffen. Außerdem seien die Zuversicht der Anbieter sowie die solide Nachfrage der Anwender Belege dafür, dass auch die konjunkturellen Turbulenzen dem Markt bislang nichts anhaben könnten. Gartner rechnet bis 2012 mit einem weltweiten CRM-Umsatz von 13,3 Milliarden Dollar.

Der größte Markt für CRM-Lösungen bleibt Gartner zufolge nach wie vor Nordamerika. Hier haben die Anbieter im vergangenen Jahr 4,3 Milliarden Dollar eingenommen. In den kommenden vier Jahren sollen die Umsätze auf 7,6 Milliarden Dollar zulegen. Für Europa gehen die Marktforscher im gleichen Zeitraum von einem Wachstum von 2,6 auf 3,9 Milliarden Dollar aus. Am stärksten wird sich nach Einschätzung der Analysten in den kommenden Jahren der asiatische CRM-Markt entwickeln. Hier sollen die Umsätze von 410 Millionen Dollar im zurückliegenden Jahr auf 840 Millionen Dollar im Jahr 2012 anwachsen.

Für das starke Wachstum des CRM-Marktes gibt es verschiedene Gründe. Beispielsweise würden Software-as-a-Service-Angebote (SaaS) die Geschäfte in den kommenden Jahren stark beflügeln, glaubt Analystin Mertz. Zudem sei davon auszugehen, dass sich die Anwender in Zukunft stärker auf Lösungen mit spezifischen Branchenfunktionen beziehungsweise erweiterten Reporting- und Analyse-Möglichkeiten fokussierten.

Darüber hinaus prognostiziert die Marktforscherin eine anhaltende Konsolidierung auf Anbieterseite. Die Hersteller umfangreicher Business-Software-Suiten würden versuchen, ihr Lösungsportfolio zu ergänzen, Spezialanbieter ihren Branchen- beziehungsweise Funktionsfokus weiter zu schärfen. Mertz geht allerdings davon aus, dass in dem sich weiter dynamisch entwickelnden Marktumfeld auch künftig neue Player auftauchen werden.

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