Netbook NC10

Samsung steigt in die Notebook-Kompaktklasse ein

22.09.2008
Von 
Martin Bayer ist Chefredakteur von COMPUTERWOCHE, CIO und CSO. Spezialgebiet Business-Software: Business Intelligence, Big Data, CRM, ECM und ERP.
Nachdem zuletzt Dell und Toshiba eigene Netbooks angekündigt haben, schickt nun auch Samsung mit dem NC10 einen günstigen Kompaktrechner gegen den EeePC von Asus ins Rennen.

Asus hatte mit seinem EeePC vor rund einem Jahr für einen Überraschungscoup in der Notebook-Branche gesorgt. Angesichts des Erfolgs der Mini-Rechner wollten die anderen Anbieter nicht abseits stehen. Der Reihe nach haben alle großen Hersteller in den vergangenen Monaten eigene Netbooks vorgestellt. Nun hat auch der südkoreanische Konzern Samsung nachgezogen.

Der Hersteller will den Minirechner NC10 in drei Farben, weiß, metallicblau und pianoschwarz auf den Markt bringen. Basis des Bonsai-Notebooks ist Intels Atom-Plattform mit einem auf 1,6 Gigahertz getakteten Prozessor. Der Arbeitsspeicher fasst 1 GB. Bei der Festplatte können Anwender zwischen Kapazitäten von 80, 120 und 160 GB wählen.

Der rund 1,3 Kilogramm schwere Mobilrechner bietet ein Display mit einer Bilddiagonale von 10,2 Zoll, das eine Auflösung von 1024 mal 600 Bildpunkten erlaubt. Darüber hinaus sind Module für WLAN- und LAN-Verbindungen integriert, Bluetooth gibt es optional. An weiteren Schnittstellen besitzt der NC10 drei USB-Anschlüsse, Mikrofon-Eingang sowie einen Lautsprecher-Ausgang und einen VGA-Anschluss für einen externen Monitor. Zur weiteren Ausstattung gehört ein Speicherkartenleser sowie eine integrierte Webcam mit 1,3 Megapixeln.

Akkuladung soll acht Stunden halten

Samsung spendiert seinem neuen Netbook außerdem eine spezielle firmeneigene Tastaturentwicklung. Die mit Silberionen behandelten Tastenoberflächen sollen nach Angaben des Herstellers antibakteriell wirken und damit ein besonders hygienisches Arbeiten am Notebook erlauben. Als Betriebssystem kommt Windows XP zum Einsatz. Der Akku mit sechs Batteriezellen soll Laufzeiten von bis zu acht Stunden erlauben.

Samsung will den NC10 bereits im Oktober auf den Markt bringen. Dann soll den Minirechner in Südkorea, China und Hongkong sowie in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, den Niederlanden, Spanien und Russland zu haben sein. Mitte November werde der US-Markt folgen, hieß es. In Südkorea soll Samsungs Rechen-Mini rund 400 Euro kosten. Über den Preis in Deutschland liegen noch keine Informationen vor.