Apple hält Einzug

Springer setzt auf Macs und iPhones

07.07.2008
Von 
Jan-Bernd Meyer betreute als leitender Redakteur Sonderpublikationen und -projekte der COMPUTERWOCHE. Auch für die im Auftrag der Deutschen Messe AG publizierten "CeBIT News" war Meyer zuständig. Inhaltlich betreute er darüber hinaus Hardware- und Green-IT- bzw. Nachhaltigkeitsthemen sowie alles was mit politischen Hintergründen in der ITK-Szene zu tun hat.
Der Medienverlag Axel Springer wird in den kommenden Jahren an allen Arbeitsplätzen im Einsatz befindliche Rechner durch Systeme von Apple ersetzen. Außerdem können Mitarbeiter Blackberrys durch iPhones ersetzen.

Der Verlag hat bestätigt, dass er seine Arbeitsplätze komplett auf die Rechner der Kultfirma migriert. Damit sei man Apples zweitgrößter Kunden weltweit. Nur der Suchmaschinen-Anbieter Google sei größer.

Als Begründung für den Wechsel sagte das Verlagshaus, in dem neben der "Bild"-Zeitung und der "Welt" Dutzende andere Publikationen erscheinen, die Umstellung sei für Axel Springer "nicht nur ein technologischer Fortschritt, sondern wichtiger Beschleuniger der kulturellen Modernisierung im Unternehmen".

Auch Blackberrys werden gegen iPhones ausgetauscht

Der Vorstandsvorsitzende vom Axel-Springer-Verlag, Mathias Döpfner, hat sich in seiner Videobotschaft an die Mitarbeiter geradezu euphorisch über Apple-Systeme ausgelassen.
Der Vorstandsvorsitzende vom Axel-Springer-Verlag, Mathias Döpfner, hat sich in seiner Videobotschaft an die Mitarbeiter geradezu euphorisch über Apple-Systeme ausgelassen.
Foto: Springer Matthias

Die Umstellung wird auch die bisher verwendeten Smartphones von BlackBerry betreffen, welche durch iPhones ersetzt werden sollen. Apple-Sprecher Georg Albrecht hatte im Zusammenhang mit den Smartphones des Mac-Unternehmens und dem Kult-MP3-Player iPod von "trojanischen Pferden" gesprochen, mit denen Apple den Einzug auch in Unternehmen zu vollziehen trachte. Der Vorstandsvorsitzende Mathias Döpfner hatte in einer Videobotschaft (auf YouTube nachzuverfolgen) an die Mitarbeiter erklärt, diese Entscheidung sei nicht nur eine durch IT-Technik getriebene. Vielmehr gab er der Hoffnung Ausdruck, dass es den kulturellen Wandel und die kulturelle Modernisierung des Unternehmens beschleunigen wird.