Mögliche iPhone-Alternative

Das Palm Pre soll Business-tauglich werden

25.06.2009
Von 


Manfred Bremmer beschäftigt sich mit (fast) allem, was in die Bereiche Mobile Computing und Communications hineinfällt. Bevorzugt nimmt er dabei mobile Lösungen, Betriebssysteme, Apps und Endgeräte unter die Lupe und überprüft sie auf ihre Business-Tauglichkeit. Bremmer interessiert sich für Gadgets aller Art und testet diese auch.
Obwohl das neue Smartphone vor allem Privatkunden anlockt, wirbt der Mobilfunkanbieter Sprint als exklusiver Palm-Partner auch mit den potenziellen Vorzügen für Business-Nutzer.
Mit dem Palm Pre wollen Palm und Sprint zu alter Größe zurückkehren.
Mit dem Palm Pre wollen Palm und Sprint zu alter Größe zurückkehren.

Wie die Schwesterpublikation "Network World" berichtet, versuchte Sprints Marketing-Chef Tim Donahue bereits während der Partnerkonferenz "Sprint Productivity Now", Unternehmen das Palm Pre als Firmen-Handy schmackhaft zu machen. Mit der Unterstützung von Exchange ActiveSync sei das Gerät schon jetzt Business-tauglicher als die erste Generation des Apple iPhone, das keinerlei Enterprise-Features aufwies, verkündete der Manager. Donahue wies außerdem darauf hin, dass Palm schon fleißig an einigen weiterführenden Sicherheitsfunktionen arbeite. Wenn diese in den kommenden zwei Monaten vorgestellt würden, wäre das Smartphone in der Lage, sicher auf Server im Unternehmensnetz zuzugreifen.

"Dieses Gerät hat einen Großteil von Eigenschaften, die ein Business-Nutzer erwartet, weist aber gleichzeitig einen Coolness-Faktor auf”, erklärte der Marketing-Manager. Außerdem habe Palm verkündet, dass man schon in den kommenden 60 Tagen anhaltende Verbesserungen sehen werde, was die Business-Fähigkeiten des Pre anbelangt. "Wenn man den Zeitrahmen bedenkt, sind das ziemlich ehrgeizige Pläne", so Donahue. Die meisten Hersteller würden auf die nächste Gerätegeneration warten, bevor sie sich mit diesen Themen beschäftigen, stichelte er (nicht nur) gegen Apple.

Im Gegensatz zu den geplanten Verbesserungen des Herstellers lassen Business-Applikationen von Drittentwicklern voraussichtlich noch etwas auf sich warten. Wie Palm bekannt gab, wird sich die Freigabe des SDK für WebOS bis Ende Sommer verzögern. Dabei hatte der PDA-Pionier beim Erstellen seines mobilen Betriebssystems extra Web-Standards wie CSS, XHTML und Javascript integriert, um die Entwicklung von Drittapplikationen zu vereinfachen.