Sparprogramm im Plan

Vodafone hebt dank des schwachen Pfunds seine Prognosen an

03.02.2009
Der britische Mobilfunkbetreiber Vodafone Group hat dank des schwachen Pfunds seine Prognosen erhöht.

Die Gruppe habe Annahmen für die den Schätzungen zu Grunde liegenden Wechselkurse angehoben und ihre Erwartungen entsprechend angepasst, teilte das Unternehmen am Dienstagmorgen mit. "Die Geschäftsentwicklung zeigte ähnliche Trends wie im vorangegangenen Quartal", sagte Vodafone-Chef Vittorio Colao. Entsprechend hätten sich die grundlegenden Erwartungen nicht verändert. Die Aktie legte zum Handelsbeginn knapp fünf Prozent zu und deutlich stärker als der Gesamtmarkt.

Vodafone-Chef Vittorio Colao
Vodafone-Chef Vittorio Colao
Foto: Vodafone

Vodafone rechnet wegen der für seine Geschäfte günstigen Wechselkurse des Pfunds zum Euro und US-Dollar nun mit einem bereinigten operativen Gewinn von 11,5 bis zwölf Milliarden britischen Pfund (etwa 12,8 bis 13,4 Milliardenn Euro) für das bis Ende März dauernde Geschäftsjahr. Damit wurde die bisherige Spanne um 0,5 Milliarden Pfund angehoben. Auch das Ziel für den Free Cash Flow wurde noch einmal leicht um 0,3 Milliarden Pfund erhöht und liegt nun bei 5,5 bis sechs Milliarden Pfund. Den Umsatz sieht Vodafone nun bei 40,6 bis 41,5 Milliarden Pfund. Im November war der Umsatzausblick noch auf 38,8 bis 39,7 Milliarden Pfund gekürzt worden.

Sparprogramm im Plan

Im abgelaufenen dritten Quartal steigerte Vodafone seine Umsätze vor allem dank positiver Währungseffekte und Zukäufe um 14,3 Prozent auf 10,47 Milliarden Pfund. Auf organischer Basis gingen die Umsätze zwar um ein Prozent zurück, trotzdem übertraf der Mobilfunkbetreiber die Erwartungen von Analysten. Zahlen für den Gewinn nennt Vodafone nur bei Veröffentlichung des Gesamt- und Halbjahresberichts.

Ein deutliches Plus von 25,3 Prozent auf 786 Millionen Pfund verbuchte Vodafone auf organischer Basis bei den Datenumsätzen. Die Zahl der Kunden wuchs um 9,5 Millionen auf 289 Millionen. Das Sparprogramm, mit dessen Hilfe bis 2011 rund eine Milliarde Pfund jährlich eingespart werden soll, liege im Plan, hieß es weiter. Bis Ende 2010 sollen die Kosten bereits um rund 500 Millionen Pfund gesenkt werden.