Ratgeber E-Learning

IT-Wissen auf der digitalen Schulbank büffeln

14.01.2009
Von Verena Bunk
E-Learning birgt viele Chancen und Vorteile. Dennoch zeigt die Praxis, dass mittelständische Unternehmen die Investitionskosten in die digitale Weiterbildung noch scheuen. Problematisch sind ferner die angebotenen Standardlösungen, die oft nicht die Bedürfnisse der Kunden abdecken.

Die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen ist heute stärker als je zuvor auch von der Qualität der beruflichen Weiterbildung abhängig. Kleine und mittelständische Unternehmen unterliegen einem ständig wachsenden Wettbewerbs-, Kosten- und Innovationsdruck, der Weiterbildung unumgänglich macht. Der steigende Bedarf an Qualifizierung wird sich in der Zukunft nicht allein durch die klassischen Weiterbildungsangebote decken lassen. Neue Online-basierende Schulungs- und Trainingskonzepte bieten hier große Potenziale. Obwohl derzeit noch die traditionellen Lernformen dominieren, sind elektronische Qualifizierungsprogramme durchaus von Interesse. Das ergab eine von Techconsult im Auftrag von Microsoft durchgeführte Umfrage für das "Trendbarometer KMU”, in der 400 kleine und mittelständische Unternehmen mit zehn bis 499 Mitarbeitern befragt wurden.

Lerneinheiten in den Arbeitsprozess integrieren

Da das Lernen heute oft ein integrierter Bestandteil der Arbeitsprozesse ist, sind immer weniger umfangreiche Kurse gefragt. Vielmehr kommt es auf kleinere Lerneinheiten an, die individuell und aktuell auf die Beschäftigten abgestimmt sind und sich in den Arbeitsprozess integrieren. Grundvoraussetzungen hierfür sind allerdings Selbstlernkompetenz und Motivation.

E-Learning punktet mit der ständigen Verfügbarkeit der Lerninhalte sowie Kosten- und Zeitersparnis.
E-Learning punktet mit der ständigen Verfügbarkeit der Lerninhalte sowie Kosten- und Zeitersparnis.
Foto: Computerwoche/Techconsult

Derzeit nutzt etwa jedes vierte kleine und mittelständische Unternehmen elektronische Weiterbildungsprogramme. Weitere 20 Prozent halten E-Learning unter dem Aspekt der Bildungsprozessoptimierung künftig für eine interessante Alternative und planen, die neuen Medien in ihr Weiterbildungsportfolio mit aufzunehmen.