Kostenkontrolle

RFID-Investitionen richtig planen und bewerten

17.12.2008
Von Richard Knoll
Das Forschungsinstitut für Rationalisierung (FIR) an der RWTH Aachen hat eine Methodik zur Planung und Bewertung von RFID-Systemen für kleine und mittelständische Unternehmen entwickelt. Dadurch sollen sich Kosten und Nutzen von RFID-Lösungen trotz ihrer Komplexität monetär bewertet lassen.

Die so genannte "RFID-Business Case Calculation" soll Mittelständler in die Lage versetzen, eine fundierte Investitionsentscheidung zu treffen sowie den Einsatz von Informationstechnologie methodisch zu planen und umzusetzen. Im Rahmen des Forschungsprojekts "RFID-EAs" (Assessment des RFID-Einsatzes anhand einer Kosten-Nutzenbewertung von RFID-Systemen für mittelständische Unternehmen) berechnete das FIR in vier Pilotunternehmen die Wirtschaftlichkeit exemplarisch. Die vier Projektpartner waren die Unternehmen Dalli-Werke GmbH, Franz Zentis GmbH, Schuhhaus Bockstiegel GmbH und das Universitätsklinikum Aachen.

Die "RFID-Business Case Calculation" umfasst ein 3-stufiges Vorgehen. Die Basis wird mit der Analyse der Ist-Situation gelegt. In der zweiten Stufe wird die technische Machbarkeit des Vorhabens analysiert und im Ergebnis ein umfassendes Technologieszenario aufgestellt. Die Kosten und der zu erwartende Nutzen werden in der dritten und letzten Stufe ermittelt und in einer Entscheidungsvorlage aufbereitet. Diese soll es Unternehmen ermöglichen, die für ihren Anwendungsfall bestmögliche Entscheidung zu treffen.

Die detaillierte Abschlussbericht der Wirtschaftlichkeitsbetrachtung wird im Frühjahr 2009 in der Fachbuchreihe "FIR-Edition Forschung" erscheinen. Das Fachbuch kann unter "Fir.rwth-aachen.de" bestellt werden. Vorträge und weitere Information zum Projekt können Sie jetzt schon hier abrufen.