Amsterdam fordert Microsoft mit Linux-Test heraus

29.12.2006
Die Stadtverwaltung testet eine OSS-Alternative auf dem Desktop.

Zwei Jahre lang hat Microsoft Zeit, um die Amsterdamer Stadtverwaltung vom Preis-Leistungs-Verhältnis seiner Desktop-Software zu überzeugen. Misslingt der Versuch, werden die Niederländer wohl dem Beispiel von München und Wien folgen und einen großen Teil ihrer Arbeitsplätze mit Open-Source-Software (OSS) ausrüsten.

Wie die holländische Metropole heute mitteilte, wird sie in der ersten Hälfte des kommenden Jahres in zwei ihrer Abteilungen Linux als Alternative zum Windows-Betriebssystem testen. Eigenen Angaben zufolge beabsichtigt die Verwaltung nicht, die proprietäre Software völlig auszusortieren. Abhängig vom Ausgang der Tests will sie aber gegebenenfalls den Umfang der Verträge mit Microsoft deutlich verringern. Die derzeitigen Vereinbarungen mit dem Softwareriesen laufen Ende 2008 aus.

Ein vor wenigen Monaten im Auftrag der Amsterdamer Verwaltung vorgenommener Systemvergleich ergab deutliche Vorteile für die OSS-Lösung. Sie biete mehr Unterstützung für den Austausch und die Speicherung digitaler Informationen, so die Niederländer. (qua)