Linux wird für Dell immer wichtiger

09.06.2006
Der Direktanbieter Dell verkauft inzwischen gut jeden vierten Server mit Linux als Betriebssystem.

Das verriet der für die "PowerEdge"-Maschinen zuständige weltweite Marketing-Direktor Jay Parker Anfang der Woche auf einer Konferenz in Monte Carlo. Entsprechend habe das Unternehmen auch im Service-Bereich inzwischen allerhand Linux-Expertise angesammelt und könne inzwischen 90 Prozent aller Service-Anrufe ohne Zuhilfenahme von Red Hat erledigen. "Im Rahmen von Dell Service haben wir mehr als 500 Unix-zu-Linux-Migrationen gemanagt", sagte Parker gegenüber dem Branchendienst "ZDNet UK".

Der Anteil von mehr als 25 Prozent Linux im Server-Geschäft resultiere vor allem aus Kunden-Migrationen von kommerziellen Unix-Derivaten etwa von IBM (AIX) oder Sun Microsystems (Solaris). "Die Anwender fühlen sich wohl mit dem, was sie als eine Open-Source-Version von Unix ansehen", so Parker. "Sie mögen die Fähigkeiten und die Zuverlässigkeit von Linux."

Nach Angaben des Managers will Dell künftig auch das Suse Linux von Novell stärker unterstützen. Dieses solle neben der Distribution von Red Hat, für die Dell zu den frühesten und größten Kunden gehörte, als weiteres "Tier-1-Angebot" offeriert werden. Dazu gebe es im Moment jede Menge Tests, Validierungen und Zertifizierungen. (tc)