Linus Torvalds: Der Kernel bleibt unter GPL v2

26.01.2006
Der Linux-Vater Linus Torvalds hat sich in der Linux Kernel Mailing List (LKML) dagegen ausgesprochen, den Linux-Kern unter die gerade im Entwurf diskutierte neue Version 3 der GNU General Public License (GPL) zu stellen.

Der Kernel habe stets unter Version 2 der GPL gestanden, und daran werde sich auch nichts ändern, schreibt Torvalds. Die in vielen Projekten an die Lizenz angehängte Klausel ("FSF Boilerplate"), es gelte die Version 2 der Lizenz oder (wahlweise) jede spätere Version" gehöre keineswegs zum eigentlichen Text der GPL dazu.

Einzelne Teile des Linux-Kernels ließen sich unter GPL v3 lizenzieren, aber nicht der Kernel generell, so Torvalds weiter. Und das werde sich wohl auch nicht ändern. Es sei beispielsweise "verrückt", von Entwicklern zu verlangen, dass sie ihre privaten Signaturschlüssel zugänglich machten. Er, so Torvalds, würde das jedenfalls nicht tun.

Welche Neuerungen die GPL v3 bringen soll, lesen Sie hier. (tc)