Open-Source-Community gibt neues Virtualisierungs-Tool frei

16.12.2005
Mit "OpenVZ" hat das gleichnamige Open-Source-Projekt die Verfügbarkeit einer stabilen Version ihrer Virtualisierungs-Software bekanntgegeben.

Bei Open VZ handelt es sich um ein Subset der Virtualisierungssoftware "Virtuozzo", die der US-amerikanische Hersteller SWsoft Inc. vertreibt. Den Entwicklerangaben zufolge bietet das Linux-basierende Programm Virtualisierungsfunktionen auf Betriebssystemebene. Der Code ist bereits seit September in einer abgespeckten Variante zugänglich. Ab sofort ist das komplette System unter der General Public License (GPL) für jedermann frei einsetzbar. Die GPL ist die am meisten verbreitete Open-Source-Lizenz.

Unter dem Namen Virtuozzo vertreibt SWsoft weiterhin eine kommerzielle Version der Software. Laut Herstellerangaben bietet diese gegenüber dem quelloffenen System einige Vorteile, darunter eine bessere Skalierbarkeit, Stabilität und Verwaltungswerkzeuge. Virtuozzo ist zudem auch für Windows verfügbar.

SWsoft konkurriert im wachsenden Markt für Virtualisierungssysteme mit einer Reihe mächtiger Anbieter, darunter die EMC-Tochter VMware und Microsoft. Mit XenSource etabliert sich zudem ein Rivale aus dem Open-Source-Lager (siehe: XenSource virtualisiert Windows). (wh)