Open-Source-Software

OpenSUSE erleichtert Entwicklung für mehrere Linux-Distributionen

30.01.2008
Mit dem openSUSE Build Service können Softwareentwickler ihren Quellcode für mehrere Linux-Distributionen kompilieren und testen.

Das Framework des Open-Source-Projekts openSUSE unterstützte bisher nur die Linux-Distributionen Ubuntu, Suse Linux Enterprise und Debian. Laut Novell, das das Projekt über seine Suse-Sparte unterstützt, sind nun Red Hat Enterprise Linux und CentOS hinzugekommen. Mit der Technik wollen die Initiatoren verhindern, dass Software, die auf einer bestimmten Linux-Distribution erstellt wurde, auf anderen Varianten des Open-Source-Betriebssystems nicht einwandfrei arbeitet.

"Web Software, die mit Hilfe spezifischer Linux-Distributionen entwickelt wurde, begrenzt oft ihre Nutzung durch andere aufgrund ihres proprietären Charakters", erklärte Francis Giannaros, ein Mitglied des openSUSE-Boards. Er sieht im openSUSE Build Service mehr als nur eine freie Software, die auf jeder Linux Distribution laufe. So sei der komplette Support für Pakete aller gängigen Distributionen auch auf openSUSE.org implementiert. "Der OpenSUSE Build Service ist die perfekte Wahl für eine zentrale Entwicklungsplattform. Der Service ist benutzerfreundlich, stabil und wird aktiv entwickelt." Mit dem System Imaging Tool KIWI könnten Open-Source-Programmierer zudem eine Linux-Distribution schneller nach ihren Anforderungen entwickeln.

Beim amerikanischen Softwarehaus Novell zeichnet Michael Löffler als Produktmanager für openSUSE verantwortlich. "Wir haben uns das Ziel gesetzt, die Zusammenarbeit zwischen allen Linux-Entwicklern zu verbessern", so der Open-Source-Experte. Der openSUSE Build Service leiste einen Beitrag dazu, indem er die Art und Weise beeinflusse, wie Pakete künftig gebaut werden (siehe auch: Die Zukunft von Open Source).

Das Framework ist über die Website des openSUSE-Projekts verfügbar. Laut eigenen Angaben umfasst die Entwickler-Community derzeit mehr als 50 000 registrierte Mitglieder. (wh)