"An BPO kommt keiner mehr vorbei"

19.02.2007
Auch kritische Anwendungen werden zunehmend von externen Partnern verwaltet.

Mit den steigenden Auslagerungsaktivitäten der Unternehmen wächst auch die Nachfrage nach Business Process Outsourcing (BPO). Analysten zufolge sollen die Ausgaben für Services dieser Art bis 2010 auf 618 Milliarden Dollar zunehmen. 2006 belief sich das weltweite Volumen auf 423 Milliarden Dollar.

Nach den Worten von Pramod Bhasin, President und CEO der ehemaligen General-Electric-Tochter Genpact, die in letzter Zeit vor allem mit F&A-Outsourcing-Deals Schlagzeilen gemacht hat (siehe auch "Novartis übergibt Rechnungswesen an Genpact"), kommt an BPO kaum noch ein Unternehmen vorbei: "Einige Firmen gehen das Thema eher defensiv an, andere sind sehr offensiv. Aber ignorieren kann es angesichts der damit verbundenen Einsparpotenziale und Effizienzsteigerungen kaum noch jemand." Am meisten könnten diejenigen von BPO profitieren, die es als strategisches Instrument einsetzten, um sich stärker ihrem Kerngeschäft zu widmen.

Ob IT- oder Geschäftsprozess-Outsourcing – generell geht der Trend zu mehr kleineren Deals anstelle von wenigen großen. Davon profitieren vor allem lokale sowie Nischenanbieter. Zu beobachten ist zudem, dass auslagerungserfahrene Unternehmen sich schneller für ein Outsourcing-Projekt erwärmen können und dabei auch zunehmend Kernprozesse und kritische Anwendungen an externe Partner übergeben. Damit steigt wiederum die Nachfrage nach Security-Zertifikaten. (sp)