Ifo-Index fällt leicht

12.06.2006
Im Mai zeigten sich die vom Ifo Institut befragten IT-Dienstleister etwas weniger zuversichtlich als in den Monaten zuvor. Dennoch suchen sie mehrheitlich neue Mitarbeiter.

Das Geschäftsklima im Dienstleistungsgewerbe, zu dem das Münchner Ifo Institut unter anderem Unternehmen aus Branchen Touristik, Transport und IT-Services zählt, hat sich im Mai etwas abgekühlt, nachdem es sich im Vormonat deutlich verbessert hatte. Die momentane Geschäftssituation wurde von den Befragungsteilnehmern zwar zum fünften Mal in Folge günstiger eingeordnet, doch schätzten sie ihre Perspektiven für die nächsten sechs Monate weniger zuversichtlich ein als im April. Obwohl noch 24 Prozent der Unternehmen den Auftragsbestand als zu klein empfanden, setzte sich auch im Mai die seit einem Jahr anhaltende tendenzielle Verbesserung der Auftragslage fort. Die Umsätze waren höher als im gleichen Vorjahresmonat, und auch für die nächste Zeit erwarteten die Firmen eine Nachfrage-steigerung. Den bereits in den letzten Monaten aufgestockten Personalbestand wollte man noch erhöhen.

Die befragten IT-Servicefirmen beurteilten ihre aktuelle Geschäftslage nicht mehr ganz so positiv wie noch zuvor. 39 Prozent äußerten sich zur aktuellen Situation positiv, demgegenüber zeigten sich lediglich neun Prozent enttäuscht. Per saldo ergibt sich damit ein Wert von plus 30, im Vormonat hatte sich unterm Strich noch eine Differenz von plus 32 ergeben. Auch die Zuversicht in den Erwartungen für die nächsten sechs Monate hat nachgelassen, so dass sich das Geschäftsklima leicht von plus 36 auf plus 32 abkühlte. Der Auftragsbestand verringerte sich etwas, die Mehrheit der Unternehmen planten dennoch, in den nächsten Monaten ihren Mitarbeiterstamm aufzustocken: 27 Prozent wollen einstellen, elf Prozent planen, ihre Belegschaft zu reduzieren, der Rest will mit der jetzigen Mannschaftsstärke weiterarbeiten. (jha)