Erhebung des Ifo Instituts

IT-Dienstleister: Umsätze gut und Aussichten eingetrübt

10.04.2008
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Joachim Hackmann ist Principal Consultant bei PAC – a teknowlogy Group company in München. Vorher war er viele Jahre lang als leitender Redakteur und Chefreporter bei der COMPUTERWOCHE tätig.
Die IT-Dienstleister haben im März 2008 gute Geschäfte gemacht. Sie erwarten jedoch nicht, dass sie das Niveau halten können.

Das ist das Ergebnis der monatlichen Umfrage des Münchner Ifo-Instituts unter deutschen IT-Dienstleistern. Befragt nach ihrer aktuellen Lage im März 2008 gaben sie eine gute Geschäftsentwicklung zu Protokoll. 51 Prozent zeigten sich zufrieden. Nur sechs Prozent hatten einen schlechten Geschäftsmonat zu beklagen. Das ergibt einen Saldo-Wert von plus 45, der damit knapp das Niveau des Vormonats erreicht. Er liegt aber deutlich unter dem Saldo-Wert vom Januar 2008.

Eingetrübt hat sich hingegen die Hoffnung auf einen anhaltend guten Geschäftsverlauf. In den kommenden sechs Monaten kalkulieren 34 Prozent der Unternehmen mit einer guten Entwicklung, acht Prozent sind skeptisch. Der Saldo-Wert von plus 26 ist der niedrigste seit mehr als zwölf Monaten. Damit ergibt sich ein Ifo-Klimaindikator von plus 35 Prozentpunkten. Im Vormonat belief er sich auf plus 38.

Der Ifo-Klimaindex für die IT-Branche ist leicht gefallen, hält aber ein nach wie vor ein hohes Niveau (blaue Linie). Die Vergleichslinien stellen die gesamte Dienstleistungsbranche sowie die gewerbliche Wirtschaft in Deutschland dar. (Quelle: Ifo Institut)
Der Ifo-Klimaindex für die IT-Branche ist leicht gefallen, hält aber ein nach wie vor ein hohes Niveau (blaue Linie). Die Vergleichslinien stellen die gesamte Dienstleistungsbranche sowie die gewerbliche Wirtschaft in Deutschland dar. (Quelle: Ifo Institut)

Doch die im Vergleich zu früheren Umfragen verschlechterten Aussichten haben keine Auswirkungen auf die Personalentwicklung in den Unternehmen. Fachkräfte sind nach wie vor gesucht: 39 Prozent der befragten Firmen plant, die Belegschaft aufzustocken. Nur neun Prozent wollen sie reduzieren.